Das Tolle am Angeln sind sicherlich auch die vielen Herausforderungen, die es für uns bereit hält. So auch in den nächsten Tagen. Frank Schlichting wird beim Angeln am Wochenende versuchen, eine Stelle zu erschließen, die wohl schon seit Jahren niemand mehr beangelt hat. Michael Werner geht am Dorfteich auf die Jagd nach dem sagenumwobenen Yeti (soll heißen, einer Schleie).
Johannes Radtke widmet sich dagegen ganz der Vorbereitung auf seinen Angelurlaub in Schweden und Norwegen. Doch statt Rigs zu binden, arbeitet er eine Nummer größer: Das Angelmobil muss noch fertig! Auch Florian Pippardt plant schon für die Zukunft – 10 Kilo Tigernüsse wollen gekocht werden. Da freut sich die Küche …
Frank Schlichting: Neue Angelstelle testen beim Angeln am Wochenende
Es gibt unterschiedlichste Gründe, die uns Angler motivieren. Das können große Fische, die Erholung in der Natur oder auch Herausforderungen am Gewässer sein. Bei mir sind es ganz oft Angelstellen, die mein Interesse wecken. Ich war letztens mit einem Boot auf meinen Vereinsgewässer unterwegs. Und dabei habe ich eine traumhafte Stelle entdeckt, an der vermutlich seit Ewigkeiten niemand mehr geangelt hat. Sofort habe ich mir ausgemalt, dass da unter dem Baum ein schöner Hecht oder irgendein anderer Fisch steht und nur auf meinen Köder wartet. Und das ist mein Plan fürs Angeln am Wochenende: Diese neue Stelle ausprobieren und den „wartenden“ Fisch beangeln (ob ich ihn fange, ist eine andere Frage …).
Michael Werner: Die Schleie ist der Yeti des Dorfteiches
Seit Wochen versuche ich schon, in einem Dorfteich Schleien zu fangen – bislang ohne Erfolg. Inzwischen zweifle ich daran, dass überhaupt Schleien in dem Teich geben soll! Angeblich sollen schon welche gefangen worden sein. Andererseits soll es ja auch schon Yeti-Sichtungen gegeben haben …
Aufgeben ist jedoch keine Option! Ich werde es beim Angeln am Wochenende wieder versuchen. Vielleicht nehme ich diesmal Harke und Wathose mit und entraute die Stelle. Bislang habe ich das vermieden, denn eigentlich ist mir das zu invasiv. Ich werde am Montag berichten!
Johannes Radtke: In voller Urlaubsvorbereitung
Mitte nächster Woche geht es endlich in den langersehnten Urlaub! Mit dem Camper (erst kürzlich erworbener Ford Transit) fahre ich mit meiner Liebsten nach Schweden und hoffentlich auch Norwegen – Einlass an der Grenze vorausgesetzt. Da ich ein echter Last-Minute-Man bin, werde ich erst dieses Wochenende die portable Sitz- und Schlafgelegenheit fertigstellen. Und dann war da noch was mit der Elektrik … dritte Batterie, Trennrelais, Wechselrichter und einiges an Verkabelung müssen noch an Bord. Zum Glück habe ich einen Freund, der sich damit auskennt, allein stünde ich auf verlorenem Posten.
Beinahe noch wichtiger ist natürlich eine kompakte, aber komplette Angelausrüstung. Eine große 60-Liter-Systembox muss reichen für Watklamotten, Gerät für Äsche bis Seelachs und ein kleines bisschen Fliegenbindezeug – das gehört für mich in jedem Urlaub einfach dazu! Auch wenn dieses Wochenende noch ein bisschen stressig wird, ich freue mich darauf. Das Erschaffen von etwas „Echtem“ tut mir als überwiegendem Schreibtisch-Hengst besonders gut. Noch mehr freue ich mich darauf, schon am Mittwochabend irgendwo in der Schwedischen Wildnis in unserem neuen, mobilen Zuhause zu stehen.
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Florian Pippardt: Nüsse kochen für die Räubertour
Mich wird das Wasser dieses Wochenende wahrscheinlich nicht sehen – denn ich muss mich gut vorbereiten. In zwei Wochen habe ich nämlich eine kleine „Räubertour“ an einen Fluss geplant 🙂 Mit minimalstem Gepäck will ich mich drei Nächte in den Dschungel legen, um irgendetwas zu fangen. Welse, Karpfen, Döbel und Barben sind die interessantesten Zielfische, die der Fluss zu bieten hat.
Ich werde also das Wochenende vor allem mit zwei Dingen verbringen: Tigernüsse kochen und Rigs bauen. 10 Kilogramm Nüsse in Trockenmasse stehen bei mir rum, die müssen alle für eine halbe Stunde ins heiße Wasser. Meine Küche freut sich schon sehr darauf!
Während die Nüsse kochen, muss ich mal meinen Angelrucksack ausräumen, sauber machen, alle Akkus (Stirnlampe, Power Bank) laden – und die Rigbox sortieren. Denn am Wasser will ich angeln und keine Rigs basteln müssen!