Schweiz: Elektroschocker und Fischbestände

Wie bekommt man bei einer Fischzählung wirklich alle Fische aus dem Wasser? Vergangene Woche wurde das in der Schweiz demonstriert. Ein Tipp: Elektroschocker.

In der Birs werden mit einem Elektroschocker die Fische betäubt und von Helfern aus dem Wasser gefischt. Nach der Zählung werden die Fische zurückgesetzt. (Symbolbild) Foto: J. Radtke

Bild: J. Radtke

In der Birs werden mit einem Elektroschocker die Fische betäubt und von Helfern aus dem Wasser gefischt. Nach der Zählung werden die Fische zurückgesetzt. (Symbolbild)

Im Kanton Baselland in der Schweiz wurden eine ganze Fischpopulation unter Strom gesetzt. Das klingt jetzt härter, als es eigentlich ist, und hat auch einen guten Zweck: Bestandszählung. Vergangene Woche wurden tausende Fische in der Birs mit einem Elektroschocker betäubt, aus dem Fluss gefischt und gezählt.

Elektroschocker, Kescher, Zählstation

Nachdem die Fische von dem elektronischen Gerät durch Strom betäubt und herausgefischt worden sind, bringen Helfer sie zu einer Zählstation. Dort sortiert man sie nach Art und nimmt ihr Gewicht. Dadurch soll der Kanton einen guten Überblick über die Fischpopulation in der Birs bekommen.

Pachtvereinigungen reagiert auf geringe Bestände

Wenn sich durch die Zählung zeigt, dass ein Flussabschnitt zu wenig Fische hat, reagieren die Fischerei-Pachtvereinigungen. Jedes Jahr züchten und setzen sie tausende Jungfische in die Birs und halten so die Population stabil und gesund. Markus Stenz von der Laufner Pachtvereinigung erklärt: „Wenn die Population immer kleiner wird, ist die Gefahr von Inzucht einfach groß.“

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Froh über jeden Fisch

„Je mehr, desto besser“, meint Stenz. Er ist froh über jeden Fisch, der im Flussabschnitt in Zwingen eingesammelt wird. „Wir fischten vorhin einen oberen Abschnitt ab. Was wir bis jetzt feststellen konnten ist, dass wir eine gute Breite von verschiedenen Fischarten und auch von verschiedenen Altersklassen haben“, führt er weiter aus.

Auf den Klimawandel reagieren

Im Züge der Auffrischung der Bestände hat die Fischerei-Pachtvereinigung Laufental für dieses Jahr eine andere Idee. Sonst züchteten sie jedes Jahr Bachforellen, doch dieses Jahr sollen auch Äschen dazukommen. Der Grund sei, dass „Bachforellen und Äschen, als heimische Fischarten mit diesen ganzen Wetterextremen, die wir in den letzten Jahren hatten, eine Überlebenschance haben“, so Markus Stenz. So könne man sicherstellen, dass jeden Frühling an die 200.000 zusätzliche Fische in den Fluss kommen.

Zählung: Alles wie gehabt

Die Ergebnisse nach dieser Arbeit können sich sehen lassen. Der Fischbestand in der Birs scheint stabil zu sein und gebe keine ungewohnten Ausbrüche ins Positive oder Negative. Stattdessen habe man Äsche und Aale im Bereich von Zwingen und Laufen vorfinden können.

Quelle: telebasel.ch


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