Troia / Grandola, Portugal. Fabian Frenzel aus Freden und Sebastian Lucklum aus Marschacht konnten nach dem Gewinn der Brandungsangel-WM im Jahr 2019 nun wieder bestätigen, dass sie zurecht zu den besten Brandungsanglern der Welt zählen. Mit einem starken, siebten Platz bei der offiziellen Weltmeisterschaft im Tandem-Brandungsangeln melden sich die beiden Zebco-Teamangler eindrucksvoll zurück.
Vom 13.11.2021 bis zum 20.11.2021 gingen die besten Tandem-Brandungsangelteams der Welt an den Stränden zwischen den beiden portugiesischen Orten Troia und Grandola (südlich von Lissabon) an den Start. Eigentlich sollte die WM bereits 2020 stattfinden, leider wurden die Meisterschaften aufgrund der Coronapandemie um anderthalb Jahre nach hinten verschoben.
Die beiden Angler vertraten den Deutschen Meeresangler Verband e.V. zusammen mit ihren Teamkollegen Dominik Hecht / Dirk Schmidt sowie dem Tandemteam Michael Stiller / Detlef Buhl.
Angler konnten ihren Titel bei Brandungsangel-WM nicht verteidigen
Nach dem zweiten Wertungstag war der Traum von der Titelverteidigung für die beiden Ausnahmeangler bereits geplatzt. An diesem Tag wurden viele große Meeräschen gefangen, von denen die beiden leider keine abbekamen und so nur Platz 7 in ihrem Sektor belegten. Trotz dieses nicht zufriedenstellenden Ergebnisses gaben die beiden nicht auf und kämpfen sich durch einen zweiten und ersten Sektorenplatz immer weiter nach oben. Nach dem vierten und letzten Wertungstag bedeutete das Platz 7 in der Gesamtwertung.
Nur Tandem-Teams aus Südafrika, Spanien und Frankreich lagen am Ende vor den Deutschen, die selbst die Lokalmatadore aus Portugal hinter sich ließen. Mannschaftsweltmeister wurde Südafrika vor Frankreich und Spanien.
Teamangler zufrieden mit dem Ergebnis
Fabian Frenzel zeigt sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Für die komplette deutsche Mannschaft, war das Angeln hier in Portugal neu, wir haben in nur einer Woche Training extrem viel über die hier vertretenden Fischarten gelernt.“ Lucklum ergänzt: „Man musste sehr präzise und genau angeln, um überhaupt Bisse zubekommen – das ist uns unterm Strich sehr gut gelungen. Wir haben selbst in den schweren Momenten, als es mal nicht so lief, nicht aufgegeben und bis zum Ende hart gearbeitet und gekämpft.“
Die beiden Sportler bedanken sich nochmal ausdrücklich bei ihren Sponsoren, ohne die es nicht so einfach möglich wäre, an Weltmeisterschaften teilzunehmen. Frenzel: „Wir angeln hier teilweise gegen Berufsangler. Leider hat der Angelsport in Deutschland nicht so einen Stellenwert wie in anderen Ländern, die allesamt von ihren Nationen deutlich besser unterstützt werden.“ Umso beachtlicher, dass die beiden trotzdem immer oben mitangeln können.
Die nächsten Weltmeisterschaften finden im Jahr 2022 in Mimizan / Frankreich statt. Allervoraussicht nach wird das Team Frenzel / Lucklum Deutschland dort wieder vertreten.