Wels verstopft Rohr: Bergung war nur mit Kran möglich

Ein Stahlunternehmen in Linz meldete ein verstopftes Rohr. Die Überraschung war groß: Ein kapitaler Wels hatte das Rohr blockiert.

Ein über zwei Meter langer Wels verstopfte ein Rohr in Linz. Spezialkräfte mussten den Fisch mit einem Kran bergen. Foto: Twitter (Screenshot)

Bild: Twitter (Screenshot)

Ein über zwei Meter langer Wels verstopfte ein Rohr in Linz. Spezialkräfte mussten den Fisch mit einem Kran bergen.

Im österreichischen Linz ereignete sich vor einigen Tagen ein ebenso merkwürdiger wie tragischer Vorfall. Das Stahlwerk Voestalpine meldete ein verstopftes Rohr auf seinem Firmengelände. Allerdings stellte sich die Reinigung mehr als kompliziert dar. Der Grund dafür: Ein über zwei Meter langer Wels hatte das Rohr verstopft.

Spezialisten mussten den Wels mit einem Kran aus dem Rohr bergen

Um das große „Hindernis“ in der Wasserleitung zu beseitigen, musste ein Team von Spezialisten mit schwerem Gerät anrücken. Nur über einen Kran gelang es ihnen, den großen Wels aus dem System zu bergen. In den sozialen Medien verbreitete sich ein Video der Aktion wie von selbst. 40 Sekunden lang ist zu sehen, wie der Kran den gewaltigen Raubfisch aus seinem Unterschlupf heraufzieht. Laut einer Schätzung war der 2,50 Meter lange Wels, der das Rohr fast völlig ausgefüllt haben muss, über 100 Kilogramm schwer.

Laut dem österreichischen Nachrichtenportal Krone sei es nicht weiter verwunderlich, dass ein Wels sich in einem Rohr einnistet. Ausgewachsene Welse würden stark fließende Gewässer wie die Donau, die durch Linz fließt, instinktiv meiden. In dem Rohrsystem der Stahlfirma Voestalpine hätte der Fisch ideale Bedingungen vorgefunden, womöglich habe er auch seine Jungen beschützt.

Große Welse sorgen im Netz für Aufmerksamkeit

In den Nachrichten sorgen Welse immer wieder für Schlagzeilen. Erst kürzlich meldete ein BLINKER-Leser den Fund eines der großen Raubfische. Er entdeckte einen toten Wels am Ufer des Rheins bei Biebesheim. Laut seiner Aussage war das Tier an natürlichen Ursachen gestorben, es sei das „Ende eines hochbetagten Recken“ gewesen. Im Netz verbreiteten sich daraufhin zahlreiche, teils reißerische Schlagzeilen über den interessanten, letztendlich aber nicht ungewöhnlichen Fund.

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Der Wels ist der größte Raubfisch in europäischen Gewässern und kann Längen von beinahe drei Metern erreichen. Die Fische wachsen ihr Leben lang und können ein Alter von mehr als 80 Jahren erreichen. „Klassische“ Gewässer für Welsangler waren lange der spanische Ebro sowie der Po in Italien, doch auch in Deutschland und Österreich können Welse zu kapitalen Größen abwachsen.


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