95 Pfund 127 Gramm (ca. 43 Kilogramm) bei eine Länge von 139 Zentimetern – das sind die nüchternen Daten des riesigen Königslachses, den Gayle Gordon zusammen mit ihrem Mann John im Rivers Inlet (British Kolumbien) in Kanada landen konnte. Doch ein Präparat wollte sie sich nicht anfertigen lassen. Also setzte die Anglerin den Königslachs zurück.
Anglerin fängt Königslachs: Der geschleppte Riese
Der riesige Königslachs nahm im vergangenen August einen geschleppten Hering in sieben Meter Tiefe und versuchte mit langen Fluchten und brutalen Kopfstößen, den Haken abzuschütteln. Erst nach 45 Minuten hartem Drill konnte das Ehepaar den Fisch das erste Mal an der Oberfläche sehen. Doch Gayle drillte weiter.
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Zuschauer in anderen Booten bestaunten den Drill
Inzwischen hatten sich mehrere andere Boote am Platz versammelt, um den Drill live zu verfolgen. Dann lag der Lachs im Kescher: ein brillanter, chromfarbener Fisch ohne einen Makel mit dem unglaublichen Umfang von 95 Zentimetern und einem geschätzten Alter von sieben Jahren. Nachdem der Fisch, der fast ebenso dick wie lang war, vermessen und Fangfotos von den anderen Booten gemacht worden waren, setzten Gayle und John den Giganten zurück. Das Ehepaar hat Erfahrung mit großen Lachsen, aber dieser Königslachs war selbst für sie etwas Besonderes.
Anglerin ließ sich einen Abguss vom Königslachs anfertigen
Anhand der Daten des Fisches und den Fotos ließen sie sich ein Präparat ihres Giganten anfertigen. Doch die Präparatoren von „Advanced Taxidermy“ hatte keine so große Form, als dass sie dem riesigen Fisch für einen Abdruck gereicht hätte. Also wurde eine neue Form geschaffen, mit der das Lachspräparat aufgebaut wurde. Und so bleibt den Gordons doch noch eine Erinnerung an diesen einmaligen Fang. Auf Facebook teilte Advanced Taxidermy ein Foto der stolzen Anglerin mit dem Abguss des Lachses.
Veränderte Angelkultur in Kanada
Die Angelkultur hat sich am Rivers Inlet verändert. Catch & Release ist dort inzwischen weit verbreitet. Viele Boote vermessen heutzutage ihre großen Fische und entlassen diese unbeschadet in die Freiheit. Um jedoch als Weltrekord-Fang von der IGFA anerkannt zu werden, müssen die Fische getötet werden. Und das wäre den Gordons bei ihrem Lachsriesen nicht in den Sinn gekommen.
Quellen: Salmon Trout Steelheader, Outdoor Life