Die Hoffnungen steigen, dass die Stippangel-Weltmeisterschaft, die seit Anfang der 1990er Jahre des letzten Jahrhunderts zuletzt auf englischem Boden stattfand, demnächst wieder dort abgehalten wird. Der britische Angling Trust hatte sich sowohl um die Stipp- als auch Feederweltmeisterschaft beworben.
Stippangel-Weltmeisterschaft soll Bedeutung des Angelns stärken
Mit der Bewerbung soll neben den Medaillen und Preisgeldern vor allem die internationale Bedeutung des Angelns in den Vordergrund gestellt werden. Die letzte Stipp-Weltmeisterschaft fand 1994 an der Ruderstrecke von Holme Pierrepont statt. England holte sich damals den Meistertitel und Bob Nudd konnte sich zum dritten Mal als Einzelweltmeister präsentieren. Später konnte sich England häufiger noch in anderen Ländern behaupten, doch als Austragungsort war Großbritannien seitdem tabu. Jetzt hat der Angling Trust eine Bewerbung an die FIPS, die internationale Angel-Föderation geschickt, und sich für 2024 oder 2025 vormerken lassen.
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Angeltournaments auf Ruderstrecken
Mark Downes, Englands Trainer fürs Posenangeln, freut sich über die Initiative des Angling Trust. „Wir müssen unbedingt einen der beiden Wettbewerbe in den zwei Jahren bei uns in Großbritannien veranstalten. Wir hatten schon verschiedene Meetings, wo man das Angeln abhalten könnte. Ruder-Strecken sind immer ein guter Austragungsort, weil die Bedingungen im Wasser relativ gleich sind. Und wir müssen uns nur noch entscheiden, wo das Angeln stattfinden soll. Dann sollte auch ein groß angelegtes Besatzprogramm an der Wettkampfstrecke stattfinden.“
Könnte man also nach Holmes Pierrepond zurückkehren? Das hängt unter anderem vom Fischbestand ab. Auf jeden Fall steht die Ruder-Strecke mit auf der Liste von geeigneten Angelstrecken.
Jamie Cook, CEO des Angling Trust, sieht die Bedeutung einer Weltmeisterschaft auch darin, dass die englische Nationalmannschaft im Land als auch international wieder gesehen würde. International besteht eine hohe Konkurrenz. Fast alle Länder haben nun Teams, die manchmal noch mehr Unterstützung von Sponsoren erhalten, als das in England der Fall ist. Es bleibt also spannend.
Quelle: Angling Times