Obdachlose haben es in kalten Wintern sehr schwer. Jetzt hat man in den USA ein Programm aufgelegt, das ihnen Zelte für Eisangler vermittelt. Die sogenannten „Shantys“ sind eine optimale Alternative, bis eine dauerhafte Lösung für das Problem gefunden wird. Die Eisangel-Zelte für Obdachlose haben in diesem Winter bereits mehreren hundert Menschen geholfen.
Eisangel-Zelte für Obdachlose
In Denver, im US-Bundesstaat Colorado, ist die Zahl der Obdachlosen in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Und da der Immobilienmarkt enorm angezogen hat und Häuser kaum mehr erschwinglich sind, musste sich die Stadtverwaltung etwas einfallen lassen. Zudem wollten viele Obdachlose aufgrund von Corona nicht in öffentlichen Schutzräumen übernachten, weil dort keine sicheren Abstände garantiert waren.
Vor der Zeltstadt aus Eisangel-Zelten, in denen einige von ihnen Zuflucht gefunden haben, hatten einige Obdachlose im Freien gezeltet. Manche von ihnen fanden nun Zuflucht in einer von vier Eisangel-Zelt-Gemeinschaften, den „Safe Outdoor Spaces“.
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Obdachlose bekommen Schlüsselcodes
Jede der geleasten Gemeinschaften gewährt den Bewohnern Eingang über einen besonderen Schlüsselcode. Dafür müssen sich die Obdachlosen verpflichten, keine Waffen mitzubringen, keine Drogen zu dealen und sich gegenüber ihren Nachbarn friedlich zu verhalten. Als Gegenleistung erhalten die Obdachlosen großes Eisangel-Zelte mit Elektroanschluss, einer Liege und einem Winterschlafsack. Sie haben Zugang zu täglichen Mahlzeiten, kabellosem Internet, Duschen sowie einer Wäscherei. Wenn Bedarf besteht, erhalten sie Hilfe beim Finden einer Wohnung, von Arbeit oder bei physischen und mentalen Gesundheitsproblemen. In diesem Jahr nahmen 370 Personen an dem Programm teil.
Perfekte Alternative bis zu einer dauerhaften Lösung
Kritiker sehen die Stadtverwaltung von Denver zwar in der Pflicht, dauerhafte Wohnungen zu vermitteln. Das wünscht sich auch der Mitbegründer der Initiative, Cole Chandler, der aber glaubt, dass die Eisangler-Zeltstädte die derzeit beste Alternative zu einer eigenen Wohnung seien.
Quelle: Field & Stream
