Döbel bis 68 Zentimeter und Bachforellen bis 58 Zentimeter! BLINKER-Autor Veit Wilde erlebt beim leichten Spinnfischen eine wahre Sternstunde. Erfahren Sie mehr dazu in seinem Fangbericht.
Eigentlich ist BLINKER-Autor Veit Wilde eher für kapitale Zanderfänge bekannt. Dass er sich aber auch bei anderen Fischarten gerne die richtig großen Exemplare herauspickt, stellte er am vergangenen Freitag eindrucksvoll unter Beweis. Hier kommt der Fangbericht des Raubfischexperten: „Im Hochsommer fische ich unglaublich gerne mit kleinen Wobblern und Spinnern unterhalb der Flusswehre. Dabei kann eigentlich alles beißen, vor allem große Döbel. Am Freitag startete ich zu einer Tour an die Unstrut. Es ging schon super los, denn gleich beim ersten Wurf des Tages gab es einen 50er Döbel. Am nächsten Spot verlor ich eine mittelgroße Forelle durch Ausschlitzen. Ein weiterer Stellenwechsel brachte dann zunächst eine untermaßige Forelle auf Spinner. Nach einem Ködertausch auf einen kleinen Salmo-Wobbler stiegen eine 45er Bachforelle und ein guter Döbel über einer flachen Kiesbank ein. Ich versuchte einen anderen Wobbler, den ich kürzlich für ganz kleines Geld in Polen gekauft hatte. Kaum hatte dieser die Oberfläche erreicht, schnappte eine große Bachforelle zu. Nach einem spannenden Drill mit mehreren Sprüngen konnte ich den 58 Zentimeter langen Fisch landen.
Eigentlich war der Tag nun schon perfekt, aber ich hatte noch nicht genug. Ich fuhr an das nächste Wehr, wo zwei weitere Großdöbel ans Band gingen. Das absolute Highlight des Tages sollte jedoch noch folgen. Es ging noch ein letztes Wehr, wo ich kürzlich schon einen sehr, sehr großen Döbel im Drill verloren hatte. Zunächst tat sich dort nichts. Dann kam ein Crankbait der Firma Dorado zum Einsatz. Eine gute Wahl, denn darauf biss augenblicklich ein Döbel, der sich mehr als sehen lassen konnte. Die Handlandung glückte und das Vermessen ergab 62 Zentimeter. Ich dachte, dass es nicht mehr besser kommen könnte, sollte mich aber täuschen. Nur einen Wurf nach dem XXL-Döbel nahm ein noch größerer Fisch den Wobbler. Ich dachte zuerst an einen guten Hecht, so kampfstark war der Gegner. Dann tauchte ein Döbel in wirklich spektakulärer Größe auf. Leider lag mein Kescher im Auto und einen Landung per Nackengriff war bei diesem Fisch fast nicht mehr möglich. Im dritten Versuch klappt es dann aber doch noch. Mit sagenhaften 68 Zentimetern mein bisher größter Döbel und wohl auch generell ein echter Ausnahmefisch.“