Man vermutet, dass die Zahl an Welsen in den Westeinderplassen in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Die großen Räuber haben sich über das gesamte Verwaltungsgebiet der Wasserbehörde Rijnland erheblich ausgebreitet.
Die Studie findet zusammen mit dem lokal ansässigen Berufsfischer Theo Rekelhof in den Monaten Mai bis August statt. Für die Welsstudie werden in dieser Zeit alle zwei Wochen Welse mit Reusen gefangen. Dabei erhält jeder Fisch von einem geschulten Mitarbeiter von Sportvisserij Nederland eine Markierung unter die Haut, die vergleichbar mit einem Chip bei Haustieren funktioniert. Ein wiedergefangener Wels wird gescannt, um aus dem Verhältnis zwischen markierten und unmarkierten Fischen, die Bestandsdichte abzuschätzen.
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Genetisch einzigartiger Bestand
Aus früheren Untersuchungen weiß man, dass sich die Welse in den Plassen genetisch von Welsen in den großen niederländischen Flüssen unterscheiden. Deshalb soll die neue Studie auch klären, ob der Welsbestand in den Westeinderpschen Plassen aus genetischer Sicht noch als einzigartig bezeichnet werden kann. Auch die genetische Zusammensetzung von Welsen im restlichen Rheinland wird untersucht. Handelt es sich hier hauptsächlich um Fische, deren Nachkommen aus den Plassen stammen und die über Schleusen in die großen Flüsse in das Rheineinzugsgebiet gelangt sind. Auch eine genetische Vermischung beider Populationen wird nicht ausgeschlossen.
Welsstudie: Angler sind gefragt
Gesucht werden auch Sportfischer, die Informationen über Welse liefern können, die seit 2018 in der Nähe der Westeinderplassen gefangen wurden. Sie können ihre Fänge unter www.meervalmeldpunt.nl einreichen. Die ersten 200 Angler, die einen Fang melden, bekommen ein von Sportvisserij Nederlang gestiftetes XL Maßband. Laut früheren Untersuchungen ist der Welsbestand der Westeinderplassen genetisch einzigartig und besteht aus ca.1700 Welsen.