Der Ex-Militärangehörige startete seinen Angelausflug vor der Küste von Port St. Lucie, nördlich von West Palm Beach im Süden Floridas. Nach einem erfolgreichen Angeltag mit vielen Fängen, entschied er sich kurz vor dem Sonnenuntergang dazu, zur Küste zurück zu paddeln. Was dann kam, übersteigt sogar alles, was Wright während seiner Zeit beim Militär erlebt hatte. Wie Fox News berichtet, habe der Hobby-Angler einen guten Tag gehabt und „viele Fische gefangen.“ Etwa eine Stunde, nachdem er aufbrach bemerkte er, dass sich sein Kayak mit Wasser füllte. Schuld war wohl ein kleines Loch an der Verkleidung des Kayaks.
„Das Kayak wurde immer schwerer und ein paar Minuten später saß ich im Wasser“
Das große Problem: Der Weg zurück ans Ufer hätte zu diesem Zeitpunkt mehr als drei Stunden gedauert. „Nach etwa einer Stunde Rückfahrt wurde das Kajak immer schwerer, und innerhalb weniger Minuten saß ich im Wasser. Es ist einfach gesunken wie ein Stein“, sagte Wright im Gespräch mit Fox News. Dank seiner Erfahrung beim Militär wusste er jedoch genau, was zu tun ist. Damit er nicht selber unter Wasser gezogen wurde, entledigte sich Wright seines kompletten Besitzes. Zunächst warf er den Kescher weg, dann alle anderen Sachen, bis er schließlich so wenig bei sich trug, um sich zumindest etwas länger über Wasser halten zu können. Als wäre ein Schiffbruch bei Nacht auf dem Meer nicht schon schlimm genug, versammelten sich auch noch Haie um ihn herum.
Doch in der Ferne entdeckte er verschwommen die Lichter eines Bootes: „Ich habe geschrien, aber es war schwer zu sagen, wie nah sie [die Bootslichter, Anm. d. Red.] waren. Es gab Momente, in denen ich dachte, ich könnte schwimmen. Aber überall um mich herum waren Haie und ich war mir nicht sicher, ob ich es an Land schaffen würde. „Deshalb beschloss ich, im tieferen Wasser zu bleiben und auf die Lichter zuzuschwimmen. Es kam der Punkt, an dem meine Muskeln kurz vor dem Versagen waren. Ich begann also, mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass ich hier sterben würde“, so Wright zu Fox News.
@trawlertom1 Just out here savin lives. Cruising around 4am and hear someone yelling for help. I’m usually by myself, and take safety equipment very seriously. This man is fortunate to be alive today. #trawlertom #manoverboard #lifesling #lifebuoy #boatingsafety #floridacheck #floridaman ♬ original sound – Trawler Tom
Aus der Not heraus eine Geschäftsidee?
Zum selben Zeitpunk meldete sich auch sein Körper. „Ich wollte nur noch meine Augen schließen und schlafen. Ich fühlte mich unterkühlt und schläfrig.“ Als er den Booten allmählich näher kam, nutzte er seine letzten Energiereserven und schrie so laut er nur konnte um Hilfe. „Ich sah, wie ein Scheinwerfer aufleuchtete und vor das Boot zeigte, als würde er nach mir suchen. Ich habe noch ein paar Mal geschrien, um ihnen den Weg zu zeigen“, so Wright. Nach etwa bis 15 bis 20 Minuten war das Boot bei ihm und warf ihm eine Rettungsleine zu. Wright konnte schließlich geborgen werden. Weitere Stunden auf dem Wasser hätte der Hobbyangler wohl nicht überlebt.
Dabei hatte die Besatzung des Bootes Wright bloß entdeckt, da ihr Boot, die „Back in a Minute“ zuvor selbst eine Panne hatte. „Wenn mein Boot nicht selber eine Panne gehabt hätte, wäre ich nicht da gewesen“, so der Kapitän Thomas Korinek zu Fox News. Der Kapitän des Bootes, Thomas Korinek, postete Videos der Rettungsaktion auf seinem TikTok-Kanal. Zwischen den beiden Männern entstand neben einer Freundschaft auch eine Geschäftsidee. Die beiden Männer wollen Menschen unterrichten, wie sie sich in Notfallsituationen verhalten sollen oder auf offener See kentern.“ Quellen: Fox News, TikTok