Die Küstenwache setzte am 30. August drei Boote fest, sogenannte „Lanchas“ – lange, schmale Modelle mit extra starken Außenbordern. In diesen befanden sich nicht nur 14 mexikanische Fischer, sondern auch große Mengen an Red Snappern und auch illegal gefischte Haie.
Wilderer fingen Red Snapper und Haie vor Texas
Die Haimenge lag bei ungefähr 440 Pfund, die der Red Snapper sogar bei unglaublichen 2.425 Pfund. Das entspricht insgesamt einem Gewicht von 2.865 Pfund (1.300 Kilogramm) an gewilderten Fischen. Die Mexikaner wurden als Wilddiebe festgenommen, ihre Boote wurden beschlagnahmt und sie selbst der US-Einreisebehörde übergeben.
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Lukrative Gewinne auf dem Schwarzmarkt
Die Wilderei von Red Snappern sind in der gesamten Region des Golfs von Mexiko ein heißes Thema. Besonders aber an der texanisch-mexikanischen Grenze, wo Mexikaner regelmäßig in US-Gewässern Red Snapper wildern. Die Wilderei in der Grenzregion hat einen profitablen Schwarzmarkt für die delikaten Fische aufkommen lassen. Ein mexikanisches Kartell wurde auf den lukrativen Markt aufmerksam und seitdem wildern immer mehr illegale Boote in US-Gewässern.
Allein 2020 konfiszierte die Küstenwache in South Padre Island 37 Tonnen an Meeresfrüchten von mexikanischen Lanchas. Dabei wurden 547 illegal operierende Fischer festgenommen. Jeder dieser Fischer wurde ohne Anklage wieder frei gelassen, den die „Convention on the Law of the Sea“ (Konvention über das Gesetz auf dem Meer) der Vereinten Nationen will es, dass ausländische Fischer sofort wieder auf freien Fuß gesetzt werden, sobald die Freilassungsgelder (Bails) gezahlt sind.
Quelle: Outdoor Life