Unter Fliegenfischern hat der Name Hywel Morgan als „bester Europäischer Werfer“ einen guten Klang. Nun drängt er seine Heimat Wales dazu, mehr in Angeltourismus zu investieren. Hywel ist der Meinung, dass man das Doppelte an Geldern verdienen könnte, als das bisher der Fall ist.
Laut einer Studie von Natural Resources Wales (NRW) aus dem Jahr 2018 trägt allein das Angeln in Flüssen 20 Millionen Pfund zum Haushalt von Wales bei. Nicht berücksichtigt ist das Angeln in Seen, kommerziellen Gewässern und im Meer. In Wales wäre mit Angeltourismus demnach einiges an Geld zu verdienen – wenn man es denn aktiv bewerben würde.
Wales bietet echte „Super-Möglichkeiten“ für Angeltourismus
„In Wales haben wir das Angeln immer unter dem Deckel gehalten“, meint Hywel. „Dabei haben wir erstklassiges Angeln auf Meerforellen, Lachse, Bachforellen und Äschen sowie tolles Fischen an der Küste zu bieten – also echte Super-Möglichkeiten.“
NRW-Fischberater Ben Wilson fügt hinzu: „Angeln spielt schon eine wichtige Rolle, indem es sozio-ökonomischen Nutzen vor allem für die ländlichen Gebiete von Wales erwirtschaftet.“ Auch und insbesondere für Fliegenfischer sind die zahlreichen Flüsse in Wales interessante Ziele für einen Angelurlaub.
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Erste Schritte zeigen kleine Erfolge
Die Initiative „Angeln in Wales“ ist ein erster Schritt. Sie begann vor zwei Jahren und trotz COVID wurde die Webseite Fishing Wales bereits 630.000 mal angeklickt.
Hywel ist der Meinung: „Es wird Zeit, dass Wales sich ins Rampenlicht rückt und Anglern zeigt, wie gut man in Wales wirklich angeln kann. Nur dann können wir mehr als das Doppelte an Einnahmen erwirtschaften.“
Quelle: Angling International, BBC