England: Blaue Barbe auf Fischfarm entdeckt

Helfer der englischen Environment Agency machten beim Abfischen einer Farm eine seltene Entdeckung: Unter den Fischen fanden sie auch eine blaue Barbe.

Diese blaue Barbe ließ Mitarbeiter der englischen Environment Agency staunen. Foto: EA (Screenshot)

Bild: EA (Screenshot)

Diese blaue Barbe ließ Mitarbeiter der englischen Environment Agency staunen.

Bei einer Abfischaktion ging Mitgliedern der Environment Agency eine blaue Barbe ins Netz. Das berichtete die Angling Times.

Blaue Barbe wäre in freier Natur leichte Beute

Beim jährlichen Abfischen eines Teiches der  National Calverton Fish Farm fingen die Helfer eine komplett blaue Barbe. Der Grund für diese seltene Färbung ist eine genetische Veränderung, ähnlich wie sie beim Koi-Karpfen zu finden ist. Der Fisch wurde nicht mehr zurückgesetzt, weil er in seiner Färbung eine leichte Beute für alle fischfressenden Prädatoren wäre. Barben sind normalerweise braun bis leicht gelblich gefärbt, wodurch sie in trübem Wasser deutlich schwerer zu erkennen sind.

Der technische Leiter der Fischfarm, Richard Pitman, will den vielleicht einmalig gefärbten Fisch auf der Farm behalten, wo er für den Rest seines Lebens vor seinen Feinden sicher ist.

Nur einer von 100.000 Fischen ist eine blaue Barbe

Eine blaue Barbe sei zwar selten, aber noch andere Farben aus dem Tuschkasten der Natur seien möglich, erklärt Richard. „Wir haben vielleicht ein oder zwei blaue Barben unter 100.000 Fischen. Noch viel seltener sind goldgelb gefärbte Barben, die wir so gut wie nie auf der Farm sehen, obwohl wir wissen, dass sie möglich sind.“

Auf einer Fischfarm hat eine blaue Barbe vergleichsweise gute Überlebenschancen. In freier Wildbahn werden andersartig gefärbte Fische schnell zur Beute von Raubfischen, da sie aus ihrer Umwelt herausstechen. Blau gehört zu den Farben, die auch in tieferen Bereichen noch zu erkennen sind – nur violett bleibt noch länger sichtbar. Rot und gelb werden dagegen schnell geschluckt.

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Weitere farbenfrohe Fische

Dennoch kommt es immer wieder vor, dass auch in der Wildnis besonders gefärbte Fische lange überleben. Zwei Anglern in Texas machten im Mai 2022 einen beeindruckenden Fang. Sie hakten einen Alligatorhecht, den größten Vertreter aus der Familie der Knochenhechte. Doch nicht nur seine Größe ließ sie staunen. Der Fisch wies eine ausgeprägte Form von Melanismus auf, wodurch seine Schuppen eine tiefschwarze Farbe angenommen hatten.

Eine andere Ausprägung veränderter Farbe findet sich zum Beispiel bei Goldforellen, die in Angelseen besetzt werden. Bei ihnen liegt Xanthismus vor, eine Form des Albinismus, der ihre Haut gelb bis golden färbt.

Quelle: Angling Times

 


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