Früher war alles einfacher! Dieser Meinung sind viele Angler in England, denn die Angelscheine sind ab diesem Jahr nicht mehr wie früher in der nächsten Postfiliale erhältlich. Das führt zu Unmut, berichtet die Angling Times.
Angelscheine nur noch über Telefon und Internet erhältlich
Ab dem 16. Januar ist Schluss. Anstatt den Angelschein bei der nächsten Post kaufen zu können, muss das nun über das Internet oder das Telefon geschehen. Die Environment Agency, die englische Umweltbehörde begründet diesen Schritt mit sich wandelnden Kundenwünschen. Das beweist auch die Zahl der mittlerweile online gekauften Angelscheine, die bei 90 Prozent liegt.
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Die Anglerschaft befürchtet jedoch, dass Leute, die nicht so technisch affin sind, dann vom Angeln ausgeschlossen würden. So berichtet Dave Maris, Betreiber des Calder Angling Supply: „Ich habe mit einigen älteren Anglern gesprochen, die mir erzählten, dass sie ihr Hobby aufgrund des neuen Ausgabemodus aufgeben wollen. Zwar gibt es eine Telefon-Hotline, wo man die Angelscheine kaufen kann. Allerdings möchte nicht jeder seine Bankdetails wie zum Beispiel die Kontonummer übers Telefon preisgeben. Ich befürchte, dass durch die neue Regelung Hürden gerade für ältere Angler aufgebaut werden, die ihr ganzes Leben lang geangelt haben.“
Englische Angler diskutieren über das Thema
Auf der Facebook-Seite der Angling Times diskutierten viele Nutzer das Thema – inzwischen haben sich dort fast 200 Kommentare gesammelt. Einige Angler begrüßten den Schritt der Agency. „Ich dachte, sie hätten schon vor Jahren aufgehört!“, kommentierte ein Nutzer die Umstellung. Selbst weniger technikaffine Mitbürger wüssten außerdem, wie man ein Telefon bedient. Auch andere, teils ältere Angler schrieben, dass sie seit Jahren ihre Karte online lösen. Andere gaben zu bedenken, dass es zum Beispiel vor einigen Jahren einen großen Online-Betrug mit Angelkarten gegeben hätte. Zwar hatten Angler ihre Karten bekommen, aber viel zu viel dafür bezahlen müssen.
Quelle: Angling Times