Weißen Hai gegessen: Bloggerin zahlt 17.000 Euro Strafe

Eine Bloggerin aus China hat einen Weißen Hai gekauft und gegessen. Für ihr Video muss sie nun eine hohe Strafe zahlen – denn der Handel ist verboten.

Die Bloggerin „Tizi“ aß einen Weißen Hai vor laufender Kamera. Trotz Strafe zeigte sich keine Einsicht. Foto: via YouTube

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Die Bloggerin „Tizi“ aß einen Weißen Hai vor laufender Kamera. Trotz Strafe zeigte sich keine Einsicht.

Einen Fisch fangen (oder kaufen), zubereiten und essen – daran ist erstmal nichts Besonderes. Rund um die Welt passiert das jeden Tag, viele tausend Male. Doch wenn es sich bei diesem Fisch um einen Weißen Hai handelt, ist das alles andere als gewöhnlich. Das dachte sich vermutlich auch eine Chinesin, die im April 2022 in Video auf Douyin einstellte, der chinesischen Variante von TikTok. Darin ist zu sehen, wie die Bloggerin einen Weißen Hai zubereitet und schließlich isst.

Bloggerin aß den Hai für eine Food-Challenge

Weiße Haie dürfen in China weder gefangen noch gehandelt werden. Bereits seit August war die Bloggerin daher im Visier der Behörden; nun steht das Strafmaß fest. Sie muss für ihr Vergehen insgesamt 125.000 Yuan an Strafe zahlen. Das entspricht ungefähr 17.000 Euro.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Userin, die auf Douyin als „Tizi“ bekannt ist, mit solchen Videos Aufmerksamkeit erregt. Regelmäßig lädt sie auf ihrem Kanal sogenannte „Mukbang“-Videos hoch, bei der es darum geht, möglichst exotische Tiere zu essen. Zuvor kochte sie vor laufender Kamera zum Beispiel schon Krokodil– und Straußenfleisch.

Die Bloggerin „Tizi“ kaufte einen Weißen Hai und bereitete ihn vor laufender Kamera zu. Dafür muss sie nun eine hohe Strafe zahlen. Foto: via YouTube

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Die Bloggerin „Tizi“ kaufte einen Weißen Hai und bereitete ihn vor laufender Kamera zu. Dafür muss sie nun eine hohe Strafe zahlen.

Weißen Hai gekauft und gegessen

Die Bloggerin kaufte den Weißen Hai über den Online-Shop Alibaba für 7.700 Yuan (1.050 Euro). Im Video ist zu sehen, wie sie den Berichten zufolge fast 2 m langen Fisch abholt, aufschneidet und zubereitet. Ganz, wie es die Absicht der Bloggerin war, ging das Video viral. Zuspruch erhielt Tizi aber nur wenig: Die meisten Zuschauer beschwerten sich darüber, wie grausam das Video sei.

Kurz darauf geriet Tizi ins Visier der Behörden – wehrte sich aber gegen Anklagen. Es handle sich um eine andere Art, sie habe den Hai legal erworben und außerdem für einen Anwalt gekocht. Belege dafür gibt es keine. Die zwei Personen, die den Hai fingen und verkauften, wurden laut Angaben des Business-Portals Bloomberg verhaftet.

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Seit Februar 2020 ist der Handel mit Handel mit wilden Tieren in China stark reguliert. Die Regierung reagierte damit auf den Ausbruch von Covid-19, da die Krankheit als Zoonose von Tieren auf den Menschen übertragen wurde.

Weiße Haie sind die größten Raubfische der Erde. Abgesehen von zum Beispiel Orcas haben sie kaum natürliche Feinde. Dennoch ist die Art gefährdet. Grund dafür ist neben seiner späten Geschlechtsreife und den wenigen Nachkommen vor allem der Einfluss des Menschen. So werden Haie zwar in der Fischerei nicht gezielt gejagt, gehen aber oft als Beifang in die Netze. Außerdem werden auch sie Opfer von „Finning“, bei dem lebendigen Haien die Brustflossen abgeschnitten werden, während man den Fisch zurück ins Meer wirft, wo er qualvoll verendet.


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