Am Montag kam es in Velbert im Landkreis Mettmann (NRW) zu einem Gülle-Unfall. Durch ein Leck in einem Tank lief eine große Menge der Jauche aus und verteilte sich in den umliegenden Gewässern. Zwar fand man einige tote Fische im Igelsbach und dem Baldeneysee, ein Fischsterben blieb aber aus. Die Stadt Mettmann löste Umweltalarm aus.
Leck im Tank verursachte Gülle-Unfall
Ursache für den Gülle-Unfall ist vermutlich eine defekte Dichtung des bis zu 2 Millionen Liter fassenden Tanks. Der Landwirt arbeitete bereits zusammen mit Kollegen daran, das Leck zu dichten, als die Feuerwehr eintraf. Dennoch trat eine große Menge an Gülle aus und gelangte in den Igelsbach, der über den Hardenberger Bach und den Deilbach in die Ruhr mündet. Auf dieser Strecke liegt auf der Baldeneysee.
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Die Trinkwasserversorgung in der Region sei laut Angaben des Umweltamts Mettmann nicht in Gefahr. Die Brunnen auf der Fließstrecke liegen zu tief, als dass die Gülle sie hätte erreichen können. Den Gestank hätte man bis ins etwa 20 km entfernte Essen riechen können.
Gülle floss schnell ab
Die Bäche führten zum Zeitpunkt des Unfalls viel Wasser, sodass der größte Teil der Gülle schnell abfließen konnte. Dennoch starben auf der Strecke einige Fische. Daniela Hitzemann, Sprecherin des Kreises Mettmann, gab an, dass man bisher acht tote Fische gefunden habe. Man könne aber nicht ausschließen, dass es noch mehr werden.