Laut Greenpeace: Bergbau löste Fischsterben an der Oder aus

Die Ursache für das Fischsterben an der Oder steht laut Greenpeace fest: Salzwasser-Einleitungen aus dem Bergbau führten zur Katastrophe.

Das Fischsterben in der Oder ist eine der größten Katastrophen, die das Gewässer je trafen. Foto: Jens-Werner Dettmann (via Facebook)

Bild: Jens-Werner Dettmann (via Facebook)

Das Fischsterben in der Oder ist eine der größten Katastrophen, die das Gewässer je trafen.

Die Urheber des katastrophalen Fischsterbens scheinen gefunden, sitzen die Vorwürfe aber sprechlos aus. Die Umweltorganisation Greenpeace macht die Bergbauindustrie für das gewaltige Fischsterben in der Oder im vergangenen Sommer verantwortlich. Wissenschaftler von Greenpeace Polen hatten in den vergangenen Wochen dauerhaft Wasserproben im Süden Polens genommen und diese analysiert.

Greenpeace vermutet Salzwasser als Ursache für Fischsterben an der Oder

Das Ergebnis: Verursacher des Fischsterbens sind mehrere Betriebe der Steinkohleindustrie aus Schlesien, die große Mengen an Salzwasser in die Nebengewässer der Oder einleiteten. Die hohe Salzkonzentration im Sommer führte zur unkontrollierbaren Vermehrung der giftigen Algenart Prymnesium Parvum, die das Sterben der Fische in Gang brachte.

Auch interessant

Hohe Salzkonzentration in den Nebenflüssen

Die höchsten Salzkonzentrationen gab es in den Oder Nebenflüsssen Bielszwowiki, Klodnica und Bierawka, an denen mehrere Steinkohle-Minen liegen. Hier ergab sich ein eindeutiges Bild zum Verursacher. Während flussauf dieser einmündenden Flüsse der Salzgehalt recht niedrig war, stieg er an den Einleitungsstellen der Minen enorm an. An manchen Stellen überstieg die Salzkonzentration sogar die des Wassers im Meer. Und genau diese Salzfracht führte zur beschleunigten Entwicklung der Giftalge.

Beredtes Schweigen

Die Minenbetreiber äußerten sich gegenüber Journalisten nicht, ebenso wie das polnische Umweltministerium. Die Angestellten dort, gaben nur zu, dass ihre eigenen Wasserproben sich mit den Tests von Greenpeace deckten. Die höchste Salzkonzentration hätte man im Oberlauf der Oderzuflüsse gefunden, wo unterirdisches Wasser aus dem Steinkohle-Abbau eingeleitet würde. Greenpeace in Polen warnt, dass sich eine solche Katastrophe wiederholen könnte. Es fordert die Umweltbehörden auf, die Abwassermengen der Kohleminen zurückzufahren.


12x BLINKER

+ BLACK MAGIC FEEDERSET

Cover der Angelwoche 25/2024: „Lachs“ läuft!

AngelWoche

AngelWoche ist die aktuellste und meist verkaufte Angelzeitung auf dem deutschen Markt. News aus der Industrie, aktuelles von den Angelgewässern, reich bebilderte, kurz und verständlich gehaltene Artikel, verbunden mit einer großen Themenvielfalt charakterisieren die AngelWoche.

Ihre FliegenFischen Ausgaben

in einem einzigartigen Nachschlagewerk

JETZT SAMMELN!

 

Sammeln Sie Ihre Ausgaben zu einem einzigartigen Nachschlagewerk!

Der neue KARPFEN 05/2024 – am Kiosk und online erhältlich!

Internationales Karpfenmagazin

ANGELSEE aktuell 06/2024 – am Kiosk und online erhältlich!

Das Magazin für Forellenangler

ANGELSEE aktuell ist das einzige Magazin im deutschsprachigen Raum für die stetig wachsende Zahl der Angler, die an Angelseen, auch Forellenteiche genannt, ihre Köder auswerfen.
Next Prev
Blinker
AngelWoche
FliegenFischen
Kutter & Küste
karpfen
ANGELSEE aktuell