Unter deutschen Anglern dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass man aus Norwegen nur begrenzt Fisch ausführen darf. Trotzdem hat ein deutscher Tourist versucht, fast 100 kg Fisch über die Grenze zu schmuggeln – doch die Strafe folgte auf dem Fuß.
Der Angeltourist wollte gerade in Narvik/Bjørnfjell die Grenze passieren, als sein Auto einer Routine-Untersuchung herausgewinkt wurde. Dabei fanden die norwegischen Zollbeamten 99,25 kg Fisch. Der Zollbeamte Reidar Krogstad von der Zollstation Narvik ärgert sich: „Viele Leute nehmen zu viel Fisch mit, weil es ein lukratives Geschäft ist.“
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Nur 18 kg Fisch sind erlaubt
Die Höchstgrenze, legal Fisch aus Norwegen auszuführen, liegt für Privatpersonen bei 18 kg, und das zweimal pro Jahr. Bei Überschreitung dieser Menge wird ein Bußgeld fällig und der gesamte Fisch wird konfisziert. Die Regelung gilt seit 2021.
Der deutsche Tourist bekam eine Geldstrafe von 27.000 NOK (ca. 2.285 Euro) und musste demnach auch den Fisch zurücklassen. Die Suche nach illegal exportiertem Fisch hat eine hohe Priorität für den norwegischen Zoll. „Manchmal finden wir 200 oder sogar 300 kg Fisch. Im letzten Jahr fanden wir sogar einen Wohnwagen, der bis zum Rand mit Fisch gefüllt war“, erklärte Krogstad.
Der Fisch wird vernichtet, weil man nicht weiß, woher er kommt und wie er verarbeitet wurde. Das ist eine Verschwendung – aber so sind die Regeln.
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