Beim Angeln im Dezember wird’s häufig ungemütlich. Die Tage sind so kurz wie nie im Jahr, die Bedingungen laden meist eher dazu ein, zu Hause zu bleiben. Doch einige Fische beißen zu dieser Zeit besonders gut! Wer sich von Dunkelheit und Kälte nicht abhalten lässt, kann auch jetzt großartige Fänge machen.
Quappen angeln im Dezember
Die Quappe ist ein echter Winterfisch. Bei ungemütlichstem, kalten Wetter wandert sie, sofern genügend Wasser im Fluss ist, hinauf zu ihren Laichplätzen, um sich fortzupflanzen. Und wenn man diesen Quappenzug erwischt, kann man richtig gut fangen. Als Köder eignen sich Tauwürmer, aber auch kleine Köderfische und Fischfetzen. Heringsfetzen werden ebenfalls gern von der Quappe gefressen.
Was die Größe der Fische angeht, gehört die Donau zu den Top-Gewässern, in dem immer mal wieder 70er oder sogar 80 cm lange Quappen gefangen werden. Aber auch in der Elbe, der Oder und ihren Zuflüssen gibt es viele Quappen.
Hechte beißen auch jetzt
Der Hecht ist einer der wenigen Fische, die fast immer fangbar sind, so auch beim Angeln im Dezember. Wer den Futterfisch findet, der findet die Hechte; das gilt für jede Technik. Köderfischangler erleben nun eine fantastische Zeit. Das „Deadbaiting“ mit Süß- oder Salzwasserfischen kann auch richtig große Hechte an Land bringen, sofern sie beißfreudig sind.
Auch mit Spinngerät ist man erfolgreich; im Winter bieten sich große Jerkbaits an, die man ganz langsam über den Futterfischschwärmen entlang zupft. Jerks funktionieren etwas besser als Gummifische, da Hechte im Winter die Köder oft von hinten anstupsen. Am Jerk bleiben sie kleben, beim Gummifisch erwischen sie bloß den Schwanz.
Angeln im Dezember: Chance auf Huchen
Er ist nicht nur selten, sondern auch schwer zu fangen: Der Huchen ist ein absoluter „Hardcore-Fisch“. Es gibt ihn nur in bestimmten Gewässern im Süden unserer Republik und angrenzenden Staaten, aber die Lizenzen sind häufig schwer zu ergattern – und selbst, wenn man eine der begehrten Angelkarten besitzt, muss der Huchen immer noch in Fresslaune sein. Trotzdem ist der Winter die Top-Jahreszeit, um einen Huchen zu fangen.
Große Gummifische oder Wobbler, die eine Äsche oder Forelle (die Leibspeise des Huchens) imitieren, eignen sich am besten. Wer einen Huchen fängt, kann sich glücklich schätzen! Und wer einen Kapitalen erwischt, hat wohl den Fisch seines Lebens in den Händen.
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