Die Zährte ist im Aufwind! Eigentlich stammt der Fisch aus Mitteleuropa und ist am Kaspischen Meer heimisch. Über die Donau gelangte sie in den Rhein und damit in deutsche und niederländische Gewässer. Wie sich dieser Fisch auf die heimische Fischfauna auswirkt, ist nicht bekannt.
Viele Zährten in den Netzen
Zährten gibt es nachgewiesen seit 1989 in den Niederlanden, doch erst seit dem Jahr 2020 stieg der Bestand von Jahr zu Jahr an. Bei Untersuchungen an den Längsdämmen (nahe der Waal in Wamel) bestand der Großteil der Fänge am manchen Tagen aus Zährten. Dabei gingen sogar Fische über 40 cm ins Netz. Bei dem Projekt „Swimway Oude Ijssel“ wurden am Ende der Fischtreppe in Doesburg Reusen aufgestellt, in denen sich neben anderen Arten auch immer wieder Zährten befanden.
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Weil die Anzahl der Fische so hoch ist, gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Zährten auch in den Niederlanden ablaichen. Außerdem vermuten sie, dass es sich nicht nur um Fische handelt, die aus Deutschland den Rhein flussabwärts schwimmen. Auf jeden Fall dürfen sich niederländische Angler über eine neue Fischart freuen, die gefangen werden kann. Laut Fachliteratur können Zährten bis 50 cm lang werden, Fische bis 55 cm wurden aber schon in Tschechien und Deutschland gefangen. In den Niederlanden liegt der Rekord bei 48 cm.