Das Amt für Umwelt und Energie (AUE) des Kantons Basel hat durch eine Untersuchung der örtlichen Gewässer herausgefunden, dass der Äschenbestand dramatisch zurückgeht. So wiesen sie in den Rheinzuflüssen Wiese und Birs deutlich weniger Fischlarven als noch vor einigen Jahren nach.
Deutlicher Rückgang der Äschenlarven
Zwischen 2010 und 2018 war die Dichte an Äschenlarven erfreulich hoch gewesen. Zwischen 2020 und 2023 konnte man allerdings deutlich weniger Larven beobachten, teilte das AUE mit. Das hat verschiedene Gründe. So litten die Äschen in Basel-Stadt unter heißen Sommern und wenig Sauerstoff, während es im Winter mehrfach zu Hochwasser kam. Auch hat die Zahl der fischfressenden Vögel (wie Gänsesäger und Kormoran) in den letzten Jahren stark zugenommen, was die Äschenpopulation noch weiter schädigt.
Um den Äschenbestand zu fördern, setzt das AUE auf das Revitalisieren der Gewässer. Dazu gehören das Schaffen von tiefen Abschnitten, schattige Vegatation, der Rückbau von Wanderhindernissen und mehr. Die entsprechenden Maßnahmen sollen im kommenden Jahr mit dem Projekt „WieseVital“ umgesetzt werden. Ziel ist es, die Rheinzuflüsse in einen besseren Zustand zu versetzen. Das hätte auch eine höhere Fitness der Fischpopulationen in Wiese und Birs zur Folge.
Der Bericht des Äschenlarven-Monitoring 2023 ist auf der Webseite des AUE einzusehen. Mehr Informationen: aue.bs.ch