Das Wisconsin Department of Natural Resources (DNR) will den Einsatz der Sidescoping-Technologie verbieten lassen. Moderne Echolote, die über diese Technologie verfügen, ermöglichen es Anglern, „live“ zu sehen, was unter Wasser passiert.
Mehrere Staaten denken über Verbot nach
Der Grund für das mögliche Verbot: Durch die Sidescope-Technik (auch LiveScope genannt) sei der Angeldruck auf die Fische zu sehr gestiegen, und diese fänden keine Rückzugsräume mehr. In einer Online-Umfrage wird nun ermittelt, ob Angler mit dem Verbot neuer Technologien in öffentlichen Gewässern einverstanden sind.
Die National Professional Anglers Association (NPAA) hat nun Angler, die diese Techniken einsetzen, dazu aufgefordert, ihre Meinung über das drohende Verbot zu äußern. Neben Wisconsin denkt man auch in den US-Bundesstaaten Texas, Minnesota und North Dakota über ein mögliches Verbot nach und sammelt Daten dazu.
Verbot könnte dem Angeln schaden
Die NPAA ist jedoch der Meinung, dass ein Verbot dem Angeln nur schade. Sidescoping würde hauptsächlich von Angelguides, Wettanglern und Charterkapitänen aber auch einzelnen Anglern eingesetzt, um besser zu fangen. Außerdem gebe es viele jüngere Angler, die sich diese moderne Technik zunutze machen.
Doch ein Sprecher der NPAA warnt auch vor übermäßigem Einsatz dieser Echolote. „Nur weil man mit Sidescope mehr fängt, sollte man nicht jedes Mal die erlaubte Fischmenge entnehmen, wenn man auf dem Wasser ist.“ Es gelte immer noch die alte Regel „Catch your limit, but limit your catch!“ Frei übersetzt bedeutet das „Fange die erlaubte Stückzahl, aber setze einige Fische zurück“. Damit appelliert der NPAA an die Eigenverantwortung der Angler.