Der Niederländer Bob Kreiken will in den kommenden zwei Monaten 3.500 km für den World Wide Fund (WWF) zurücklegen. Dabei wird er 1.000 km der Strecke mit dem Fahrrad und 2.500 km mit dem Kajak absolvieren.
Auf seiner Reise spricht er mit WWF-Experten, ruft die lokalen Daten des Störs ab und beschreibt die Hindernisse, auf die die wandelnden Urzeit-Fische stoßen. Alles gesammelte Geld wird für die Wiederansiedlung von Stören in Rhein und Donau eingesetzt. „Ich versuche, genau das Gleiche zu erleben wie ein Stör“, so Kreiken.
Treffen mit dem niederländischen Stör-Guru
Bob startete am vergangenen Donnerstag in Katwijk aan Zee. Am ersten Tag kam er am WWF-Hauptquartier der Niederlande vorbei, wo er den Störexperten Niels Brevé von Sportvisserij Nederland traf. Außerdem wurde er in Wageningen von einer großen WWF-Freiwilligengruppe begrüßt.
Aber das war erst der Anfang. Seine letzte Etappe endet in Ulm, wo Bob für seine Fahrt donauaufwärts auf sein Kajak umsteigt. Die Tour endet in Sfântu Gheorghe in Rumänien.
„Ich freue mich auf die Kajakfahrt“, schwärmt Bob. „Ich freue mich auf das Eiserne Tor in Serbien, wo die Donau durch die Karpaten fließt. Und auf das Delta, wo man Pelikane beobachten kann.“
Der Stör spielt in der Kulturgeschichte der Fischergemeinden im Delta eine besondere Rolle. Heute ist das Befischen der Störe verboten, trotzdem bieten viele Fischer Störe auf dem Schwarzmarkt an.
Kajak mit Hydrophon
Wenn Bob Kreiken am 12. Juli seine Kajakreise antritt, wird sein Gefährt von der Firma Innovasea mit einem Hydrophon ausgestattet. Mehrere Störe wurden bereits mit einem Sender bestückt und registriert. Letztendlich kann Innovasea durch das Auslesen der Geräte erkennen, ob Bob auf seiner Reise auf einen Stör gestoßen ist.
Wenn auch Sie Bobs Reise verfolgen wollen, lesen Sie mehr auf Bobs Website oder folgen Sie ihm auf Instagram.