Der Schließung von 33 Lachs-Flüssen in Norwegen könnten bald weitere folgen. Gründe für die drastische Abnahme von Wildlachsen sind nach Aussagen der norwegischen Umweltbehörde vom Menschen gemachte Situationen. Das sind entflohene Farmlachse, Lachsläuse und die Einführung von Buckellachsen.
Außerdem sind die Überlebenschancen für Lachse im Meer gesunken. Inwieweit der Klimawandel verantwortlich ist, ist nicht ausreichend erforscht. Er beeinflusst die Lebensbedingungen der Lachse in der Zukunft und die Fische werden sich auch noch anderen Bedrohungen anpassen müssen.
Schließung der Lachs-Flüsse mit schwerem Herzen
Die Umweltbehörde bekennt, dass sie die Schließung der Lachsflüsse mit „schwerem Herzen“ getroffen habe. Die Entscheidung trifft den Angeltourismus hart, weil sommerliches Lachsfischen eine norwegische Tradition ist – aber nun zählt jeder einzelne Lachs.
„Es ist unsere Verantwortung, dass genügend ablaichende Lachse im Fluss bleiben, damit wir auch im kommenden Jahr kleine Junglachse haben, die den Bestand sichern“, äußert sich ein Mitarbeiter der Umweltbehörde. „Die Bestände an Wildlachsen sind schon seit einigen Jahren sehr niedrig, aber 2023 war alles noch schlimmer. Es wurde nur die Hälfte an Lachsen gefangen, wie in normalen Jahren.“
Die Schließung der Flüsse ist unbegrenzt, wird aber solange in Kraft bleiben, bis sich die Bestände genügend erholt haben.