Fliegen, Käfer, Schnaken, Mücken, Motten und später auch Heuschrecken: Am Gewässerrand toben jetzt die Insekten! Dabei bleibt es nicht aus, dass der eine oder andere Krabbler einen Fehlhüpfer oder Crashflug hinlegt, der unversehens im Wasser endet. Damit wird er zu Fischfutter!
Das wissen die Fische zu schätzen und stellen sich voll darauf ein. Es sind aber beileibe nicht nur Forellen und Äschen scharf auf die Krabbler! Auch so mancher Friedfisch wird zum Insektenschlürfer. Allen voran natürlich Döbel, für die das Insekt eigentlich nicht groß genug sein kann. Aber auch Rotaugen und natürlich ganz besonders Rotfedern sind unter den so genannten Friedfischen als Insektenfresser bekannt.
Sommer ist Insekten-Zeit!
Der Sommer ist daher für Fliegenfischer die Zeit der Trockenfliege. Doch nicht jedem ist es gegeben, mit Fliegenrute und kunstvollen Würfen Fische zu überlisten. Es geht auch anders: Ganz bekannt ist das Angeln mit einer Wasserkugel. Daran wird ein langes Vorfach montiert, an dem man auf einen Einzelhaken ein echtes Insekt steckt oder klebt. Nicht wenige Angler kennen auch das Tippangeln mit einer langen Rute. Dabei wird der Köder, am besten mit Rückenwind übers Wasser gebracht und dann vorsichtig abgesetzt. Aber Tippangeln ist eher eine „Randsportart“. Den: Sie funktioniert nur bei wenig bis gar keinem Wind, ansonsten wird das gezielte Aufsetzen des Insektes unmöglich. Selbstverständlich kann man auch an der ganz normalen Posenangel ein Insekt anbieten. Die leichte Pose sollte sehr flach gestellt sein (und daher auch sehr unauffällig), mit einer Punktbebleiung direkt unter der Pose und einem langen Vorfach. Das Insekt schwimmt dann erst auf dem Wasser bevor es langsam untergeht. Macht nichts, denn auch ertrunkene Insekten stellen für die Fische noch eine lohnenswerte Beute dar.
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