Ostseeschnäpel gehören zu den eher seltenen Fängen, die Anglern an den Haken gehen. Desto mehr freute sich Tino Penndorf über seinen 5-Pfünder, der in der Warnow Appetit auf einen Tauwurm hatte.
Am 7. April wollte Tino Penndorf eigentlich den Meerforellen nachstellen. Deshalb fischt der Angler aus Rostock mit dem Tauwurm am Grund. Gegen 18 Uhr bekam er dann einen Biss. Am Haken befand sich aber keine Meerforelle, sondern ein Ostseeschnäpel. Weil Tino beim Drill leicht erhöht etwa einen Meter über dem Wasser stand, konnte er den Fisch schon weit draußen an die Oberfläche kommen sehen. Wegen der silbernen Farbe seiner Beute dachte er zuerst an eine Meerforelle. Umso erstaunter war er, als sich sein Gegner als Ostseeschnäpel entpuppte. Der Schnäpel hatte eine Länge von 52 Zentimeter und lieferte einen tollen Drill. Ostseeschnäpel (auch Blaufelchen genannt) gehören wie die Maränen oder Felchen zur Gattung der Coregonen. Sie haben einen langgestreckten Körper, eine nasenförmige Kopfspitze, silberne Schuppen und eine Fettflosse.
