Obwohl Aale eigentlich typisch nachtaktive Fische sind, werden sie erstaunlich viel auch tagsüber gefangen. Und mit der Wassertrübung gibt es dafür auch eine ganz plausible Erklärung.
Die Dunkelheit hat für Aale einen ganz entscheidenden Effekt: Sie bietet ihnen Deckung vor ihren Fressfeinden. Und zwar sowohl aus der Luft als auch aus dem Wasser. In klarem Wasser halten sich Aale deshalb tagsüber versteckt und sind tatsächlich fast ausschließlich nachts unterwegs. Da aber auch Wassertrübung einen enormen Sichtschutz bietet und unter Wasser dadurch der Tag sozusagen zur Nacht gemacht wird, beißen Aale regelmäßig auch tagsüber. Und das ist meist in großen Flüssen der Fall, die durch Schiffsverkehr grundsätzlich eher trübes Wasser haben. Dort kann man beim Aal-Angeln fast immer rund um die Uhr mit Aalen rechnen.
Regen macht Aale munter
Wenn es aber richtig stark geregnet hat und auch das Wasser anderer Flüsse eine kaffeebraune Farbe hat, verlassen die Aale dort auch bei Sonnenschein ihre Deckung. Phasen nach starkem Regen, wenn das Wasser nicht nur trübe, sondern womöglich sogar noch etwas angestiegen ist, sind deshalb ideal zum Aal-Angeln. Da fast alle Fische ohnehin am besten ganz klassisch auf Tauwürmer oder Köderfische beißen, muss beim Aal-Angeln weniger auf den Köder, sondern eigentlich nur auf die Wassertrübung achten! Wir zeigen hier ein paar schöne Aale von AngelMasters-Teilnehmern und AngelWoche- und Blinker-Lesern, die tagsüber gefangen wurden. Und wenn das Aalangeln läuft, kann auch geräuchert werden!