Von der Rute zum Chat: Ein vermeintlich harmloser Kontakt
Der Angler wurde über soziale Medien kontaktiert und in ein Gespräch verwickelt, das schnell in Richtung eines Videochats führte. Während des Chats ließ sich der Mann, aus Langeweile oder in einer Beißflaute, dazu hinreißen, sich nackt auszuziehen. Doch was er nicht wusste: Die Bilder wurden heimlich aufgezeichnet, denn hinter dem vermeintlich harmlosen Chat steckte eine Betrugsmasche.
Erpressung und Nacktbilder: Eine böse Überraschung
Kurze Zeit nach dem Videochat erhielt der Angler ein Video, das ihn selbst in kompromittierenden Posen zeigte. Diese Aufnahmen wurden ihm zusammen mit einer Geldforderung zugeschickt. Die Drohung: Würde er nicht zahlen, würden die Bilder veröffentlicht und an seine Bekannten weitergeleitet. Statt auf die Forderungen einzugehen, blockierte der Angler den Kontakt und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Eine Betrugsmasche: Warum viele Opfer schweigen
Laut Polizei handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Immer wieder fallen Menschen auf ähnliche Betrugsmaschen herein, bei denen intime Aufnahmen zur Erpressung genutzt werden. Der konkrete Vorfall liegt zwar rund ein Jahr zurück, doch das Thema ist nach wie vor aktuell, da immer wieder neue Fälle gemeldet werden. Die Forderungen liegen oft im dreistelligen Bereich. Viele Betroffene scheuen jedoch aus Scham eine Anzeige und entscheiden sich, das geforderte Geld zu zahlen. In diesem Fall jedoch bewies der Angler Mut und meldete den Vorfall den Behörden.
Ob der Angler an diesem Tag außer einem Schock noch etwas anderes gefangen hat, bleibt ungewiss. Sicher ist, dass dieser Fall eine Warnung für alle ist, vorsichtig im Umgang mit Online-Kontakten zu sein.
Quelle: t-online.de