Ein einmaliges Angebot nahm Berkley Catfish-Teamangler Thomas Kempf in Anspruch. Mit Guide Karl Heinz Decker bietet Andrees Angelreisen am Ebro eine Vollmondtour an. Dabei wird sieben Tage und sieben Nächte durchgeangelt. Ein Hardcore-Trip, der mit dicken Welsen belohnt wurde.
Da in den meisten Teilen Spaniens das Angeln nur bis Mitternacht erlaubt und der Einsatz des lebenden Köderfisches verboten ist, zog es mich in den letzten Jahren immer weniger an den spanischen Ebro. Auch das Angeln mit Pellets auf Waller interessierte mich wenig. Ich wollte endlich mal wieder mit der klassischen Bojenmontage fischen. Dann las ich im letzten Jahr eine Anzeige von Karl Heinz Decker (Kalle) von Andrees Angelreisen. Dort wurde eine Vollmondtour von sieben Tagen und sieben Nächten mit Vollguiding angeboten. Mein Interesse war geweckt. Sofort rief ich Kalle an, um zu fragen, ob das alles so seine Richtigkeit hat. Und er bestätigte mir, dass am Riba-Roja Stausee rund um die Uhr geangelt wird und die Angler alles gestellt bekommen, auch die Köderfische. Das einzige, was man benötigt ist ein Schlafsack. Also buchte ich Ende November 2012 eine Woche Vollguiding. Mein Kollege und ich wurden vom Flughafen Reus abgeholt, und danach ging es schon ans Wasser. Der erste Waller ließ nicht lange auf sich warten und so ging es die ganze Woche weiter. Wir fingen Fisch auf Fisch mit der Bojenmontage. Als Vorfach kam Hardmono zum Einsatz. Es war ein Erlebnis zu sehen, wie sich die Ruten bei einem Biss verneigten und dann die Reißleine zerriss. Kollege Ralf und ich fingen auf der Tour jeweils unseren bislang schwersten Wels. Mein Waller wog 101 Kilogramm bei einer Länge von 2,40 Meter. So hatte ich mir einen Urlaub schon immer gewünscht: immer nah am Fisch und Welse fangen ohne Ende. Denn nur wer am Wasser ist, und nicht abends im Appartement verschwindet, fängt seine Fische. Bislang sind bei jeder Vollmondtour einige Welse zwischen 2,40 und 2,50 Meter gelandet worden.