Die Wacky-Methode ist eine moderne Spinnangelmethode, die sich auch bestens am Forellensee einsetzen lässt. Nicht einmal die erfahrenen Forellen können dem irre wackelnden Gummiwurm widerstehen.
Wacky-Rig: Nicht nur fängig auf Barsch und Zander
Forellen lieben Würmer. Und wenn diese sich auch noch verführerisch bewegen, wird bei den Fischen der Schnappreflex ausgelöst. Das macht die Wacky-Montage, die eigentlich ins Arsenal des modernen Barsch- und Zanderanglers gehört, auch am Forellensee so fängig.
Dabei wird der Wurm bei dieser Montage nicht aufgezogen, wie auf einen Bleikopf, sondern nur einmal in der Mitte vom Haken durchstochen. Die Hakenspitze bleibt frei, damit sie sofort fassen kann. Weil der Wurm so völlig unorthodox angeködert wurde und auf den ersten Blick nicht gerade fängig aussieht, bezeichnen die Amerikaner diese Montage als wacky, was sich am besten mit verrückt oder irrsinnig übersetzen lässt. An flachen Forellenseen verwendet man einfach einen Einzelhaken für den Gummiwurm, der dann auch als Wurfgewicht dient. In tieferen Seen kommen beschwerte Wacky-Köpfe zum Einsatz, zum Beispiel die Rubber Jig-Wacky Heads von Gamakatsu (Lieferung über Spro). Die haben einen flachen Bleikopf und sind zudem mit einem Kranz aus Gummitentakeln ausgestattet, die schon beim Absinken für feinste Wasserverwirbelungen sorgen.
Der schwerste Rubber Jig wiegt 3,5 Gramm. Auf den Haken kommt ein Gummiwurm Ihrer Wahl. Bewährt haben sich vor allem Flick Shakes von Illex in den kleinsten Größen. Diese Gummiwürmer bestehen aus einem so weichen Material, dass sie zu den Seiten herunterhängen, wenn sie mittig vom Haken durchstochen werden. Geführt wird die Wacky-Montage mit kurzen Zupfern der Rutenspitze. Am Forellensee heißt es nun herauszufinden, in welcher Tiefe die Fische stehen. Halten sich die Fische in Oberflächennähe auf, wird der Köder direkt nach dem Auswerfen mit sanften Schlägen der Rutenspitze zurückgeführt. Der Wurm wackelt dabei hin und her. Stehen die Forellen eher in Grundnähe, holt man Wacky-Kopf und Gummiwurm mit kurzen Sprüngen wie beim Zander- und Barschangeln ein, wobei man ihn immer wieder am Grund aufkommen lässt. Ganz wichtig: Schlagen Sie nicht sofort an, wenn Sie einen Biss in der Rute spüren. Um die Forelle sicher zu haken, ist es sehr wichtig, dass Sie verzögert anschlagen, nämlich erst, wenn der Fisch mit dem Köder im Maul abdreht. Beherzigt man dies nicht, sind häufige Fehlbisse die Folge. Es braucht einige Fische, bis man sich an das verzögerte Anschlagen gewöhnt hat.
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