Fischmenge beschlagnahmt
Im Juli wurde eine polnische Reisegruppe am Zollübergang Helligskogen, nahe der Grenze zu Finnland, festgenommen, als sie versuchte, 497 Kilogramm Fisch illegal aus Norwegen auszuführen. Die Gruppe von acht Personen hatte eine Woche in einem Angelcamp in Nord-Troms verbracht. Der norwegische Zoll stellte fest, dass die Menge an Fisch, die sie mitnehmen wollten, weit über den erlaubten Grenzwerten lag.
Nach norwegischen Gesetzen dürfen ausländische Touristen maximal 18 Kilogramm Fisch pro Person und höchstens zweimal im Jahr mitnehmen. In diesem Fall hatte jeder der Angler rund 44 Kilogramm mehr als erlaubt bei sich. Tom Olsen, Leiter der Zollabteilung in Nord-Norwegen, schätzt, dass die Strafe für diesen Fischschmuggel bei etwa 115.000 NOK liegen könnte.
Deutlicher Anstieg illegaler Fischtransporte
Norwegen verzeichnet in diesem Jahr einen deutlichen Anstieg illegaler Fischexporte durch Touristen. Im Mai wurden landesweit rund 7,6 Tonnen illegal ausgeführter Fisch beschlagnahmt, davon etwa fünf Tonnen allein in den Regionen Troms und Finnmark. Auch am Flughafen Tromsø wurden im Sommer große Mengen Fisch sichergestellt: In den letzten drei Wochen wurden dort 900 Kilogramm beschlagnahmt.
Verschärfung geplant
Die norwegischen Behörden warnen vor einer weiteren Zunahme des illegalen Fischhandels durch Touristen. Angesichts dieser Entwicklungen plant die norwegische Regierung, die Vorschriften für das Touristenfischen zu verschärfen. Es wird erwartet, dass strengere Maßnahmen in Kraft treten, um den illegalen Export von Fisch aus Norwegen zu verhindern.
Quelle: Nordlys