Zum Töten von Fischen gibt es ganz klare Regeln: Zuerst muss der Fisch mit einem Schlag auf den Kopf betäubt und direkt danach mit einem gezielten Herzstich abgestochen werden. Bei Aalen funktioniert das leider nicht. Ersten lassen sie sich mit einem Schlag auf den Kopf nicht betäuben. Und zweitens haben auch Herzstiche oftmals keine erkennbare Wirkung. Das heißt, dass die Aale, obwohl sie nach einem Herzstich eigentlich tot sein müssten, sich trotzdem noch bewegen.
Aale bewegen sich auch nach dem Abstechen
Einen lebenden Aal auf den Zentimeter genau zu messen, ist eigentlich unmöglich, weil er sich nicht strecken lässt. Mit ganz viel Glück kann man ihn schlängelnd irgendwie neben das Maßband halten und dann die Länge ungefähr abschätzen. Aber selbst nach Vorschrift versorgte Aale haben noch so viel „Leben“, dass sie sich kaum halten und messen lassen. Damit Aale auch tatsächlich aufhören, sich zu bewegen, sollte man ihnen noch zusätzlich die Wirbelsäule brechen. Und dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Aale mit dem Messer töten
Wenn Aale sich noch bewegen, sollte man ihnen mit einem Messer in den Hinterkopf stechen, so dass spürbar die Wirbelsäule getroffen wird. Aber Achtung: selbst das kann mit Pech nicht gleich beim ersten Mal die gewünschte Wirkung erzielen. Manchmal sind 2 oder sogar 3 Stiche notwendig. Die klinge sollte dabei nicht quer, sondern gerade zur Wirbelsäule angesetzt werden, weil sonst die Gefahr besteht, dass den Aalen der Kopf abgeschnitten wird und sie sich so nicht mehr zum Räuchern aufhängen lassen.
Praktischer Aaltöter
Im Handel werden auch spezielle Aaltöter angeboten. Mit dem V-förmigen Unterteil werden die Aale am Hinterkopf auf einer festen Unterlage fixiert und ihnen dann mit einem Dorn, der sich nach unten herausdrücken lässt, in den Hinterkopf gestochen. Wichtig ist dabei, dass die Aale gichtig fixiert werden, weil der Dorn sonst nicht die Wirbelsäule trifft, was gerade bei großen Aalen schwierig ist.
Sichere Aalzange
Wer im Internet den Suchbegriff „Aalzange“ eingibt, wird auch auf ein Werkzeug stoßen, das sich hervorragend zum „Stilllegen“ von Aalen eignet. Die Zange gab es früher auch mal von der AngelWoche. Damit können Aale auch ohne auf dem Boden fixiert zu werden versorgt werden. Die Zange wird ebenfalls am Hinterkopf angesetzt und dann so zugedrückt, dass der Dorn in den Hinterkopf dringt.
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