Die Leda im Nordwesten Deutschlands hat einen starken Tidenhub, belohnt aber Angler, die sich auf diese besonderen Bedingungen einlassen mit Aalen, Zandern, Karpfen und dicken Weißfischen.
Fänge im Wechsel der Gezeiten
 Was einen Binnenländer an der Leda immer wieder erstaunt, ist der ständige Wechsel der Gezeiten. Alle sechs Stunden läuft das Wasser an diesem 75 Kilometer langen Nebenfluss der Ems wieder auf, dann steht es fast 30 Minuten während der Hochwasserphase, bevor es die nächsten 6 Stunden wieder abläuft. Dann steht das Wasser weitere 30 Minuten, bevor es erneut aufläuft. 
Top Stellen
 Die Ufer des Flusses sind mit Steinpackungen befestigt, der Grund aber durch das ständige Hin und Her der Gezeiten recht sauber. Allerdings ist das Wasser durch den feinen Bodenschlick, der dabei aufwühlt wird, stark angetrübt. 
Die Räuber sind schon da
 Zander zwischen vier und sechs Pfund gab es im Fluss immer. Schon vor 30 Jahren konnten ein Freund und ich mit guten Zandern aufwarten. Hechte kommen seltener vor, manchmal nimmt ein großer Barsch den Köderfisch. An der Leda bietet man den toten Köderfisch treibend an der Pose aber auch auf Grund liegend an. Zwar muss man immer noch mit Wollhandkrabben-Attacken auf diesen Köder rechnen, aber diese Plagegeister sind nicht mehr ganz so zahlreich, wie noch vor einigen Jahren. Kleine Kaulbarsche, Rotaugen oder Brassen sind die besten Raubfischköder. 

Frisch fängt
 sollte man leicht seitlich der Futterstelle immer eine Raubfischrute auslegen. Die Einheimischen bringen immer kleine lebende Köderfische mit, die erst direkt vor der Anköderung getötet werden. Diese Köder sind dann wirklich frisch und werden jede Stunde gegen neue ausgetauscht. Bewirtschaftet wird die Leda von 6 Angelvereinen, deren Zusammenarbeit sich bewährt hat. Als 2002 ein von der Soeste ausgehendes Fischsterben durch die Flüsse ging, konnten Ersatzansprüche mit dem nötigen Nachdruck durchgesetzt werden. Und so konnte der gute Fischbestand durch kontinuierlichen Neubesatz wieder hergestellt werden. Gastkarten kann man in den umliegenden Angelläden der Ortschaften Barßel, Detern, Rhauderfehn, Westoverledingen, Leer und Friesoyte problemlos erwerben. Weil man bei allen Vereinen mit der Gastkarte eine Fülle weiterer Flüsse, Kanäle und stehender Gewässer beangeln kann, ist ein starker Angeldruck auf den Fluss nicht zu befürchten. Auch findet man für den Köderfischfang immer ein stehendes Gewässer oder einen Kanal. Infos bekommt man in den Angelgeschäften der Region. 
Guter Zugang garantiert
Ein großes Plus der Leda: Der Fluss ist mit dem Auto gut zu erreichen. Auf weiten Strecken führt ein asphaltierter Weg direkt am Deich entlang. Parken muss man dann etwas schräg am Deich, um die Fahrbahn nicht zu blockieren. Zur Angelstelle braucht man nur den Deich zu überqueren und hat alles direkt dabei. Etwas nervig ist im Frühjahr und besonders im Herbst das Treibgut, bestehend aus gemähten Pflanzen. Durch die Gezeiten kommt es immer wieder zurück und sammelt sich an den Rückströmungen und Kehren, also den besten Angelstellen. Man muss einfach darauf achten und manchmal eine Rute neu auswerfen. Die Unterkünfte in der Region reichen von Hotels und Ferienwohnungen bis zu Campingplätze. Und man bekommt bestes Essen zu zivilen Preisen. Auch für die mitgereiste Familie gibt es hier viel zu erkunden. Zur Nordsee sind es nur 70 Kilometer. Das Zwischenahner Meer, die Thülsfelder Talsperre und die Sperrwerke in Leer und Gandersum sind weitere interessante Ziele. Jetzt kommentieren: Wer von Euch hat schon mal an der Leda gefischt? Wie ist es gelaufen? Gewässer im Überblick: Hier geht’s zur Gewässer-Wiki Fänge, Fakten & Fun: Die Community von angeln.de Zielfisch Hecht: Alle Infos zum beliebtesten Räuber











