Die International Game Fishing Association (IGFA) ist die Meldestelle für einen Fangrekord, mit Sitz in Florida. Hier kann man seinen Rekordfisch einreichen, muss aber bestimmte Regeln beachten.
Ian hatte im September eine 6-tägige Angelreise nach Hawai gebucht und schon am ersten Tag lief alles nach Plan. Er konnte mit seiner Fliege 7 Marline an die Oberfläche locken und hakte einen Marlin von etwa 175lb, den er aber wieder verlor.
Doch gegen 15.30 Uhr entdeckte Kapitän Tracy Eppstein eine Gruppe Marline, die er mit Schleppködern zur Oberfläche lockte und so nah ans Boot manövrierte, damit Ian sie anwerfen konnt. Eine 20cm lange Fliege sollte den Marlin bringen.
Eine Reihe von Sprüngen
Beim zweiten Wurf schnappte der Marlin zu. Fünfmal sprang der Fisch in den ersten 30 Minuten komplett aus dem Wasser. Dann schoß er in die Tiefe. In der nächsten Stunde wechselten sich Sprünge an der Oberfläche mit langen Fluchten ins Tiefe ab. Ian erhöhte den Druck auf die 0,30er Vorfachschnur und führte den Marlin in Bootsnähe, wo die Crew versuchte, den Fisch zu gaffen. Drei Gaffversuche scheiterten. „Ich war froh, dass das Vorfach die Gaffversuche überstand. Ich hätte nicht geglaubt, den Marlin landen zu können, weil es dunkel wurde.
Marlin Landung
Jetzt hieß es: „Alles, oder nichts!“ Ich schloss die Rollenbremse komplett, konnte den Marlin aber nicht zur Oberfläche zwingen. Der Kapitän ließ das Boot nun vom Marlin wegdriften. Dadurch kam der Fisch für einen erneuten Landeversuch an die Oberfläche. Doch am Boot setzte er zu einer weiteren Flucht an. Doch dann kam er erneut hoch, so dass man das Gaff in seine Seite schlagen konnte. Sofort eilten alle Crew Mitglieder herbei und sicherten den Marlin durch zwei weitere Gaffs.
Zurück im Hafen wurde der Marlin auf einer zertifizierten Waage gewogen. 186lb 8oz wog der Marlin. Damit übertrifft er den aktuellen 12-Pfund Schnurklassenrekord der IGFA bei Weitem. Dieser steht bei 104lb 2oz, einem Marlin, der in 2007 vor Costa Rica gefangen wurde. Ians Fish wird im Moment bei der IGFA als „pending“, also „in Arbeit“, geführt.