Heißblütiger Hochseebewohner
Dieser Bewohner des offenen Meeres ist optisch ein echter Hingucker: Man nennt den Opah auch Gotteslachs. Vermutlich trägt dazu auch die markante und wirklich außergewöhnliche Färbung des Fisches bei. Dieser fast kreisrunde Hochseeräuber erreicht dabei eine Länge von beeindruckenden 180 cm. Der größte jemals gefangene Opah wog über 80 kg! Interessant ist auch, dass der Gotteslachs im Prinzip ein „warmblütiger“ Fisch ist. Durch die Bewegungen seiner Brustflossen kann er Wärme erzeugen und seine Körpertemperatur auf 5°C über die Temperatur des Umgebungswassers anheben. Auch die Kiemen dieses beeindruckenden Fisches sind speziell: Sie verringern den Wärmeaustausch und erleichtern dem Fisch das Halten der Körpertemperatur.
Angeln auf den Opah?
Der Opah kommt fast weltweit in den meisten warmen und gemäßigten Meeren vor. Warum werden diese Fische dann so selten mit der Angel gefangen? Auch wenn der Gotteslachs ein Raubfisch ist, der bei der Beute nicht wählerisch ist, hält er sich meist tief im offenen Meer auf: In der Regel zwischen 50 und 400 m. Auch sind die Fische strikte Einzelgänger. Dass der Köder also zufällig direkt neben einem dieser Fische landet, ist somit leider sehr unwahrscheinlich. Der Opah gilt daher als einer der seltensten Fänge mit Rute und Rolle überhaupt.
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