Was ist ein Musky?
Der Musky oder Muskie (Esox masquinongy) gehört zur Familie der Hechte und ist ein beeindruckender Raubfisch, der in Nordamerika beheimatet ist. Mit seiner enormen Größe, die bis zu 1,8 Meter Länge und über 30 Kilogramm Gewicht erreichen kann, ist er das Ziel vieler Sportangler. Seine torpedoförmige Gestalt und sein scharfes Gebiss machen ihn zu einem gefürchteten Jäger, der nicht nur Fische, sondern auch kleine Säugetiere, Vögel und Amphibien erbeutet.
Bild: visitsunsetcountry.com
In Ontario kommt neben dem Musky auch der bei uns heimische Hecht vor – und beide Fische können sich kreuzen. Diese außerordentlich schönen Fische werden Tiger Muskie genannt. Hier wurde dieser schöne Fisch gefangen.
Lebensraum des Musky
Muskies bevorzugen klare, kühle und flache Gewässer, die reich an Vegetation sind. Die Großen Seen und ihre Zuflüsse, sowie Flüsse in den nördlichen USA und Kanada, sind die typischen Heimatgewässer dieser Raubfische. Hier verstecken sie sich gerne in Unterwasserpflanzen und lauern auf Beute, die vorbeizieht.
Fangmethoden für den Musky – Der Fisch der 10.000 Würfe
Der Musky ist bekannt dafür, dass er schwer zu fangen ist. Es heißt nicht umsonst, dass es oft 10.000 Würfe braucht, um einen dieser Giganten an den Haken zu bekommen. Aber für die Geduldigen lohnt sich der Aufwand!
Bild: IGFA
Meredith McCord fing am Lake of the Woods in Ontario, Kanada, diesen prächtig gefärbten Musky mit einem Mepps. Mit 7.97 Kilogramm kein Riese, aber ein Schnurklassenrekord der IGFA.
Hier sind einige bewährte Musky-Fangtechniken:
Spinnfischen: Große Kunstköder wie Wobbler, Spinnerbaits und Oberflächenköder sind besonders effektiv. Diese Köder ahmen die bevorzugte Beute des Muskys nach und locken ihn aus seinem Versteck.
Schleppangeln: Beim Trolling wird der Köder langsam hinter dem Boot hergezogen, was insbesondere in tieferen Gewässern gute Ergebnisse liefert.
Lebende Köder: Auch der Einsatz von lebenden Fischen als Köder kann sehr erfolgreich sein, besonders in den frühen Morgenstunden oder bei Dämmerung.
Tipps für den erfolgreichen Musky-Fang
Timing ist alles: Muskies sind besonders aktiv bei kühlerem Wetter, in den Morgenstunden oder in der Dämmerung. Diese Zeitfenster erhöhen beim Musky-Angeln die Chancen, einen Biss zu landen.
Geduld und Ausdauer: Lass dich nicht entmutigen! Muskies sind schwer zu fangen, aber die Belohnung für deine Ausdauer ist umso größer.
Ausrüstung: Aufgrund ihrer Größe und Stärke ist eine robuste Angelausrüstung unerlässlich. Eine starke Rute, kräftige Schnur und hochwertige Rollen sind ein Muss.
Schutz und Nachhaltigkeit: Catch and Release
Muskies wachsen langsam und brauchen viele Jahre, um ihre volle Größe zu erreichen. Deshalb setzen viele Angler auf das Prinzip des „Catch and Release“. Indem gefangene Fische vorsichtig zurückgesetzt werden, tragen Sportangler dazu bei, den Musky-Bestand für zukünftige Generationen zu erhalten. In vielen Regionen gibt es zudem strikte Fanglimits, um Überfischung zu vermeiden.
Warum der Musky der Traumfisch vieler Angler ist
Muskies sind nicht nur aufgrund ihrer beeindruckenden Größe ein begehrter Fang, sondern auch wegen der Herausforderung, die sie darstellen. Die Spannung, einen dieser seltenen Raubfische zu haken, und das Adrenalin, wenn ein Gigant am Haken zieht, machen das Musky-Angeln zu einem unvergesslichen Erlebnis.
