Spinnfischen mit dem Spinner: Ein Guide für Anfänger

Kaum ein Angler kann sich der Faszination des Spinnfischens entziehen – und es war der Spinner, der dieser Angelmethode ihren Namen gab. Doch was ist ein Spinner? Und wie setze ich den Spinner richtig ein? Welche Spinner-Größe ist die richtige? Und welche Fische fange ich mit diesem Köder? Alle diese Fragen werden jetzt einfach und verständlich erklärt.

Bild: A. Pawlitzki

Der Spinner, ein Kunstköder, ist ein beliebter und effektiver Köder zum Spinnfischen auf Raubfische. Die essentielle Komponente ist das rotierende Spinnerblatt, eine glänzende Metallscheibe, die um das Hauptglied des Köders rotiert, wenn dieser durch das Wasser gezogen wird. Diese Rotation erzeugt Vibrationen und Lichtreflexionen im Wasser, welche die Aufmerksamkeit der Raubfische erregen und sie dazu verleiten, den Köder anzugreifen.

Das einzige Problem beim Spinner ist der Drall

Jedoch kann das kontinuierliche Drehen des Spinnerblattes die Angelschnur verdrehen. Diese Verdrallung kann schwere Probleme verursachen, einschließlich Knotenbildung und Schnurbruch. Um das zu verhindern, ist die Verwendung eines Wirbels zwischen Schnur und Köder empfehlenswert. Der Wirbel kann sich drehen und absorbiert so das Drehmoment, das durch das Spinnerblatt auf die Schnur übertragen wird. Dadurch bleibt die Schnur gerade und funktionstüchtig.

 

Welche Spinnergröße für Barsch, Forelle, Zander oder Hecht?

Abgesehen davon spielt die Größe des Spinners eine wesentliche Rolle. Welche Größe für welchen Fisch geeignet ist, ist eine Frage, die von vielen Anfängern häufig gestellt wird. Im Allgemeinen gilt: Je größer der Spinner, desto größer sind auch die Fische, die Sie damit anlocken können. Für kleinere Raubfische wie Barsche und Forellen sind kleinere Spinner (Größe 1-2) geeignet. Wenn Sie jedoch größere Fische wie Hechte und Zander fangen möchten, sollten Sie zu größeren Spinnern (Größe 3 für Zander, 3 bis 5 für Hecht) greifen.

Doch nicht alle Fische reagieren gleich, auch bei gleichen Bedingungen nicht. Daher ist es wichtig, verschiedene Größen auszuprobieren, bis Sie herausfinden, was am besten funktioniert. Manchmal wollen Hechte zum Beispiel sehr kleine Spinner.

Am Anfang sollte man mit dem Spinner fischen

Für Angler bietet das Spinnfischen mit dem Spinner eine konstante Möglichkeit, verschiedene Raubfische zu fangen. Der Köder ist einfach zu fischen und man merkt, wie der Spinner läuft, also sich dreht oder auch nicht. Zwei, drei Größen und zwei bis drei Farben reichen aus, um fast alle Bereiche abzudecken. Ein kupferfarbenes Spinnerblatt ist an hellen Tagen in klaren Gewässern gut, einen silbernen an bedeckten Tagen in trüben Gewässern. Gut ist auch die Kombi mit einige roten Tupfen.

Michael Werner mit zwei Spinnern zum Spinnfischen vom DAFV

Bild: Justus Müller

Zwei identische Spinner mit DAFV-Logo, nur der Spinner auf der linken Seite wurde mit einem roten Tupfen am Drilling ausgestattet. Dieses Detail kann an bedeckten Tagen in trüben Gewässern den Unterschied beim Spinnfischen machen.

Mit wenige Spinnern in der Box ist man bereits gut ausgerüstet und kann viele Raubfischarten fangen. Und manchmal beißt sogar ein Friedfisch an, große Rotfedern nehmen im Sommer gerne ganz kleine Spinner. Auch für Überraschungen ist also gesorgt.

DAFV-Spinner

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