Würden Besatzfische nicht in der
Tiefe des Meeres auf Nimmerwiedersehen verschwinden? Man könnte es befürchten,
aber ein dänischer Großversuch mit Steinbutten beweist ganz das Gegenteil.
Würden Besatzfische nicht in der Tiefe des Meeres auf Nimmerwiedersehen verschwinden? Man könnte es befürchten, aber ein dänischer Großversuch mit Steinbutten beweist ganz das Gegenteil. Seit 1991 hat man regelmäßig insgesamt 847.500 kleine Steinbutte in der Ostsee und im Kattegat ausgesetzt. Zuletzt waren es 2010 zusammen 13.000 Exemplare in der Aarhus Bucht und bei Ebeltoft. 100.000 der kleinen Steinbutte wurden mit t-förmigen Plastikplättchen markiert. Die Wiederfänge zeigen, dass die ausgesetzten Fische genau so gut abwachsen wie die wilden und dass sie sich nicht gegenseitig verdrängen. Der Bestand an Steinbutten hat sich in den besetzten Gebieten spürbar erhöht, berichten Berufsfischer und Angler. Abends und nachts kommen die Steinbutte zum Jagen so nah ans Ufer, dass sie fast von den Wellen an Land gespült werden, erzählen Angler. Vielleicht sollte man auch an unserer Ostsee-Küste einmal einen Nachtangel-Versuch unmittelbar vor den Stiefelspitzen machen. K.K.