Jeder kennt dieses Gefühl, man schlendert durch den Angelladen und schaut sich überall um. Bei der Karpfenecke angekommen wundert man sich, warum diese riesigen Boilies ab 30mm in dem Karpfenbereich liegen? Das sind doch eigentlich Wallerköder?
Aber nein, dem ist nicht so. Mit großen Boilies kann man die Fischgröße selektieren und mit ein wenig Geduld die Schätze seiner Gewässer fangen. Wobei ich mit selektieren meine, dass man Fische unter 10kg ausschließt. Mein Hausgewässer beherbergt eine große Anzahl an mittleren Karpfen bis 10 kg. Daher fällt es mir oft sehr schwer, an die großen Karpfen heran zukommen. Vorfüttern, extrem viel füttern, extrem wenig füttern, all das brachte mir keinen Erfolg auf die Großen. Irgendwann kam ich dann auf die Idee, große Köder mit wenig Futter zu fischen. Mein Gedanke war der, dass ich meine Köder dort hinlege, wo die großen langziehen, nämlich abseits von großen Futterplätzen. Um einer Unterwasserparty auf meinem Platz zu umgehen, benutze ich sehr wenig Futter. Da die großen Fische bei uns sehr sehr scheu sind, tune ich mittlerweile mein Leadcore, mein Blei und mein Vorfach mit so genanntem Fake Weed. Dabei handelt es sich um eine Art Krautimitation, die man super einfach um seine Vorfächer wickeln kann und durch einen Knoten als Fixierungspunkt eine super Tarnung erhält.Ein weiterer Vorteil ist, dass man diverse Flüssigkeiten in Form von Dips und Liquids über diese Krautimitation kippen kann. Durch die kleinen Fädchen wird die Flüssigkeit regelrecht aufgesaugt und erst ganz langsam im Wasser abgegeben, so dass wir einen attraktiven Futterplatz haben, der die Fische nicht sättigt aber lockt. Um einen zentrierten Futterplatz zu bekommen, benutze ich PVA oder da wo erlaubt, Futterboote. Meine magischen letzten Meter probiere ich auf dem Gewässergrund mit Flying Backleads zu halten, die einfach in die Schnur gehangen werden.Die Fische sollen nicht in Berührung mit meiner Schnur kommen und dadurch eventuell verdacht schöpfen. Diese Art zu angeln beansprucht eine Menge Zeit. Die Anzahl an großen Karpfen ist gering und so muss man oftmals Nächte um die Ohren schlagen, bis man einen am Band hat. Doch wenn der Bissanzeiger sich meldet, fühlt man sich einfach super, den am anderen Ende hat man zu 90% einen Fisch, der jenseits der 10kg Marke liegt. Euer Rudi Gerwik Rudi ist begeisterter Filmer hier mal eine kleine Kostprobe! http://youtu.be/w–VPj2hhzY
Info zu Rudi:
Mein Name ist Rudi Gerwik und ich bin leidenschaftlicher Angler. So wie bei den meisten begann meine „Karriere“ als Schwarzangler, bis ich dann irgendwann bei den Karpfen landete. Heute bin ich in meiner Angellei sehr flexibel und liebe auch das angeln auf Raubfische und stelle diesen vor allem gerne mit Naturködern nach. Angeln ist mehr….. Euer Rudi Gerwik Sponsoren: Safety-Back Carpleads Scale-function Planet-VoPi Der Youtube-Kanal von Rudi