Am Angelsee im niedersächsischen Garßen tut man etwas für Rollifahrer — Betreiber Andreas Gielow hat mit einigen Helfern eine Plattform geschaffen, von der auch Angler mit Handicap problemlos ihrem Hobby nachgehen können.
Viktor Schmidt ist Angler. Seit seiner Querschnittslähmung vor 10 Jahren ist der 27-jährige auf den Rollstuhl angewiesen. Vor allem bei schlechtem Wetter war es nicht einfach, mit dem Rollstuhl die Wege ans Wasser zu bewältigen. Deshalb trafen die Seebetreiber des Angelsee Garßen, Andreas Gielow und Sohn, die Endscheidung, eine Angelplattform für Rollifahrer zu errichten. Angeregt wurde diese Maßnahme unter anderem auch durch die Ritter der Forellenrunde. Klaus Illmer, der Vorsitzende der Ritter, meint dazu: Wir setzen uns ganz gezielt für unsere Angelfreunde ein, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Viele Teichinhaber haben uns in den letzen Jahren zugesagt,solche Angelplätze zu errichten. Leider blieb es bislang bei warmen Worten. Umso mehr freut es mich, das die Familie Gielow hier ein Zeichen für die ganze Region setzt. Ich würde mir sehr wünschen, dass viele andere Betreiber von Angelseen diesem tollen Beispiel folgen“. Und nun angelt Viktor zweimal die Woche am Großfischteich des Angelsee Garßen und freut sich über die komfortable Anfahrt. Die Betreiber denken mittlerweile über den Bau einer zweiten Plattform für Rollifahrer nach.