Sicherlich hast du dich schon einmal gefragt, wie dein Echolot funktioniert, richtig? Hast du dich aber schon einmal gefragt, wem wir diese geniale Technologie zu verdanken haben? Nein? Dann kannst Du jetzt Alexander Behm kennenlernen, den deutschen Physiker und Tüftler, der Anfang des 20. Jahrhunderts eine revolutionäre Erfindung machte. Denn er war der Erfinder des Echolots. Eine kleines Buch namens „ECHOZEITEN“ erzählt die Geschichte dieses großen Erfinders.
Der Titanic-Tragödie brachte den Erfinder des Echolots auf die Idee
Die Geschichte des Echolots beginnt nicht auf einem friedlichen See, sondern mit einer Katastrophe: 1912 sank die Titanic nach der Kollision mit einem Eisberg. Diese Tragödie brachte Alexander Behm auf die Idee, eine Methode zu entwickeln, mit der Hindernisse und Wassertiefen erkannt werden können, bevor sie zur Gefahr werden. Behm, damals ein junger Forscher voller Neugier und Tatendrang, begann sofort mit Experimenten.
Behm hatte einen Geistesblitz: Warum nicht Schall nutzen? Schließlich breiten sich Schallwellen im Wasser viel schneller aus als in der Luft. Seine Idee war einfach, aber genial: Ein Signal wird vom Schiff oder Boot ausgesendet, trifft auf den Meeresboden (oder auf ein Hindernis) und kehrt als Echo zurück. Die Zeit, die das Echo braucht, verrät die Tiefe oder den Abstand. Mit dieser Technik war das Echolot geboren.
Das Echolot wurde bereits vor mehr als 100 Jahren erfunden
Ursprünglich sollte das Echolot die Schifffahrt sicherer machen, und das tat es auch. Doch die Technik fand schnell andere begeisterte Nutzer: Fischer und später Angler! Heute nutzen wir Angler Echolote, um Fischschwärme zu finden, Strukturen am Grund zu erkunden und die besten Plätze zu identifizieren. Dank Behms Erfindung können wir Angler unsere Leidenschaft auf eine ganz neue Art betreiben. Das Echolot fängt keine Fische, es zeigt aber genau, wo der Grund abfällt, wo es Hindernisse gibt – und wo die Fische sind.
Wer war der Tüftler hinter der Technik?
Aber wer war Alexander Behm eigentlich? Geboren 1880 in Sternberg (Mecklenburg), war Behm ein echter Technikfreak. Schon als Junge bastelte er an allem herum, was ihm in die Hände fiel. Als Physiker beschäftigte er sich vor allem mit Schall und Akustik. 1913 meldete er das Echolot als Patent an. Es war nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern auch eine der ersten praktischen Anwendungen von Schallwellen zur Vermessung der Unterwasserwelt.
Dabei war Behm kein typischer Erfinder, der nur im Labor saß. Er war ein Mensch, der die Natur schätzte und die Herausforderungen der Praxis suchte. Alexander Behm war Angler und Fliegenfischer, hat unter anderem den Behm-Blinker und die auch heute noch recht bekannte Behm-Fliege erfunden. Mit diesen Ködern fischte er, bevorzugt in der Treene, auf Hecht, Barsch, Bach- und Meerforelle. Und ziemlich sicher wäre der Erfinder des Echolots heutzutage der Produktentwickler einer großen Angelgerätemarke.
Behm hat uns Angler ein großes Vermächtnis hinterlassen
Behms Erfindung hat also nicht nur die Schifffahrt sicherer gemacht und revolutioniert, seine Erfindung hat auch das Angeln nachhaltig verändert. Ob du auf einem großen See Hechte suchst oder auf dem Meer das Wrack finden willst – ein Echolot ist heute dabei kaum n och wegzudenken. Und diese Technik haben wir dem Norddeutschen Alexander Behm zu verdanken. Behms Vision hat uns eine Technologie geschenkt, die uns nicht nur Fische finden lässt, sondern auch sicherstellt, dass wir sicher auf dem Wasser unterwegs sind. Wenn du also das nächste Mal dein Echolot einschaltest und sich das Bild auf dem Monitor aufbaut, dann denke gerne mal an den Mann, dem wir diese Technik verdanken – Alexander Behm, Erfinder des Echolots.
Buch Tipp „Echozeiten“
Biografie Alexander Behm, Erfinder des Echolots
Das Buch „Echozeiten“ erzählt die bewegende Geschichte des Echolots-Erfinders Alexander Behm (1880-1952), und seiner Frau Johanna (1880-1956). Mit seinen mehr als 100 Patenten hat Alexander Behm bahnbrechende Entwicklungen in der maritimen Technologie vorangetrieben. Dazu gehörte auch das Höhenmessgerät des Zeppelins (Altitude Verticalizer, auch Luftlot genannt). Ein überaus interessantes Buch, in dem es auch um das Angeln geht. Es kostet nur 12,99 EUR und kann hier direkt bestellt werden.