Um auch in den Wintermonaten mit der Feederrute erfolgreich zu sein, geht er bewusst an Gewässer, an denen es für Weißfische wie Brassen Winterlager gibt. Voraussetzung für einen guten Angeltag ist nun mal auch ein guter Fischbestand. So sind es an Flüssen tiefe Buhnen, in denen die Fische jetzt in den ruhigen Bereichen, wie etwa an Sandbänken stehen. Auch Seen und Teiche sind erfolgversprechend. An deren tieferen Bereichen sind die Kanten, an denen sich natürliche Nahrung sammelt, ein klassischer Spot für den Winter. Der Puls der Tiere ist – so wie auch auch die Temperaturen von Wasser und Luft – in den Keller gefallen. In den ruhigen Bereichen müssen die Tiere keine zusätzliche Kraft aufwenden, wie es beim Schwimmen in der Strömung der Fall wäre.
Angeln auf „Skimmer“ – Feines Angeln voller Spannung
Zielfische sollen bei Steffen Kirchner „Skimmer“ sein. Die kleinen Brassen haben ihren besonderen Reiz. Sehr vorsichtige Bisse müssen sich teilweise über Minuten erst entwickeln, um dann an der 0,5 OZ Spitze wirklich als Biss durchzugehen. Hier gilt es jetzt Ruhe zu bewahren. Ein Gefühl dafür zu bekommen, und zu verstehen, wie die Fische fressen und den Köder aufnehmen bedarf auch ein wenig Geduld.
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Präzises Loten ist der Schlüssel zum Erfolg
Zum Start der Session gilt es, genauso wie sonst auch, penibel den Platz zu loten. Priorität hat ein sauberer Platz. Die Fische ziehen bei den kalten Temperaturen nicht sonderlich umher. Das heißt: Ein sichtbarer Köder ist von größter Bedeutung. Die Köderpräsentation ist entscheidend über Erfolg oder Misserfolg.
Brassen-Futter im Winter: Leicht und dunkel
Als Futter kommt ein leichtes, dunkel gefärbtes Futter zum Einsatz. Dieses ist leicht übernässt und nachträglich mit Sämereien ergänzt. Das Futter hat so eine passive Basis, jedoch wird ein zusätzlicher Reiz durch aktiv arbeitende Teilchen der Sämereien erzeugt. Die kleinen Brassen werden so schnell aufmerksam. Ein kleiner Tipp: die zusätzlichen, aktiv arbeitenden Partikel während des Angelns nach und nach hinzugeben, um zu sehen, wie die Fische darauf reagieren.
Winter-Brassen: Weniger ist mehr
In den Wintermonaten kommen verhältnismäßig kleine Portionen an Ködern mit ans Wasser. So reichen Beispielsweise, Caster , kleine Rotwürmer, sowie Pinkis und Maden von je ein Viertel Liter. Kleine Futterkörbe sind jetzt gefragt. Eine dezente Startfütterung von 3 Körben sollte genügen, um die Flossenträger auf unseren Köder aufmerksam zu machen. Jetzt heißt es abwarten und konzentriert die Spitze beobachten. In einem Rhythmus von 7 min wird der Futterkorb immer wieder neu befüllt.
Und tatsächlich die erste Bewegung zeichnet sich nach 20 Minuten an der Feederspitze ab. Eine Kombination aus einem kleinen Rotwurm mit einer toten Made hat den ersten kleinen Skimmer zum Anbiss überzeugt. Ein ständiges Ausprobieren der Köder und das Kombinieren bringt immer wieder einen neuen Reiz und so den nächstes Fisch. So macht das Feedern auch bei kalten Temperaturen Spaß! Alles der Jahreszeit angepasst , wenig Equipment mit am Wasser und kleinen Dosierungen von Köder und Futter, sind auch im Winter vielversprechend und erfolgreich.