Große Köder fangen am besten!
Obwohl man in den Sommermonaten manchmal die Größe der Karpfen über die Ködergröße regeln kann, beißen die Fische im Winter oft auf kleine Köder. Das kann ein einzelnes Maiskorn sein oder aber auch ein 6mm Boilie. Bei Ködern über 16mm Durchmesser bleiben die Bissanzeiger meist stumm.
Karpfen mögen im Winter keine Köder auf Fischmehl-Basis!
Das stimmt so nicht. In einigen Gewässern beißen die Fische in der kalten Jahreszeit sogar auf kleine tote Fische. Und wenn sie schon das Original nehmen, lassen sie sich auch von Fischmehl-Boilies nicht abschrecken
Karpfen können keine Köderfarben sehen!
Diese Aussage stimmt so nicht, denn im Frühjahr piept der Bissanzeiger häufiger, wenn man mit grell gefärbten Ködern wie Waftern oder Pellets fischt. Auch die gelbe Farbe von Dosenmais ist auf dem Grund besser zu sehen als ein natürlich gefärbter brauner Boilie.
- Freezer Baits sind besser als normale Boilies aus dem Angelladen!
Das stimmt nicht immer. Gerade durch das Auftauen sind Freezer Baits sehr weich und lassen sich nicht soweit werfen wie normale Boilies. Allerdings geben sie beim Auftauen gleichmäßiger Aromen ab als herkömmliche Bolies.
Man muss seinen Köder punktgenau anbieten!
Punktgenaues Werfen ist in jedem Fall nützlich. Allerdings besteht bei kaltem Wasser die Gefahr, dass man zu viel Futter ausbringt und die Fische dadurch sättigt. Legt man hingegen einen größeren Futterplatz an, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Karpfen auf die Futterpartikel und auch auf den Köder stoßen.