Mit einem großen Besatz soll der hervorragende Zanderbestand der Niddatalsperre dauerhaft erhalten bleiben
Am 16.11.2011 wurden an der Niddatalsperre über 700 einjährige Zander besetzt. Die Niddatalsperre wird nicht nur als technische Anlage, sondern als Lebensraum für verschiedene Organismengruppen gesehen, so der Fischereikontrolleur Armin Hudetz. Durch gezielte Besatzmaßnahmen versucht man bestimmte Fischarten zu unterstützen und damit die Steigerung der Biofiltration (Biomanipulation) in der Talsperre zu optimieren. Die Biomanipulation ist die Steuerung der Nahrungskette in einem stehenden Gewässer. So wird für die Wassergüte eine gewünschte Fischbestandsstruktur geschaffen, die eine Verbesserung der Wasserqualität beinhaltet. Die Zandersetzlinge werden in drei Jahren zu fangfähigen Raubfischen heranwachsen. Damit eine Reproduktion auf natürliche Weise möglich ist, werden jedes Jahr im Frühling mit einem Kellerstein befestigte Reisigbündel so genannte Laichhilfen, im Flachwasserbereich der Talsperre versenkt. Hier finden vor allem Barsche und Zander beste Laichhabitate, die zur Fortpflanzung dienen. Armin Hudetz weiter: Es ist wichtig entsprechende Laichgebiete zu schaffen, da man nur mit Besatzmaßnahmen keinen nennenswerten Erfolg und Nachhaltigkeit erzielt.