Und da China Hauptlieferant von Angelgerät in die USA ist, ist man sich nicht sicher, wie man sich dort verhalten soll, denn Waren aus Fernost werden mit 10 Prozent belegt. Mexiko und Kanada müssen sogar 25 Prozent mehr zahlen.
Angling International hat drei hochrangige Gerätemanager gefragt, wie sie die Zölle sehen.
Glen Hughes (President der American Sportfishing Association): Bislang ist Scott Bessent, Trumps Finanzminister, noch gar nicht ernannt worden und hat auch noch kein Team, die beschlossenen Gesetze durchzusetzen. Natürlich wollen wir keine weiteren Abgaben auf Angelgerät. Das führt nur zu verminderten Verkäufen und schmerzt allen Firmen, die Geräte im Inland produziert haben“.
David Pfeiffer (President von Shimano North America Fishing) äußert sich so: „Die Zölle könnten sich in vier Jahren unter einer neuen Administration wieder ändern. Es gibt also keine echte Sicherheit.
Außerdem entstehen hohe Investitionskosten, die kleinere Unternehmen gar nicht schultern könnten, um in den USA zu produzieren. Shimano lässt wenige Ruten und Schnüre in den USA fertigen. Wir werden die Probleme dann lösen, wenn sie hochkochen“.
Lars Ollberg (Rapala VMC President & CEO) meint: „Rapala VMC ist sehr gut aufgestellt und wir haben beste Beziehungen zu unseren Lieferanten. Wir haben in den letzten Jahren überall in der Welt Fabriken gebaut und wenn jetzt die USA dran sind, packen wir das auch noch. Wir werden also in den nächsten Jahren vermehrt Produkte „Made in den USA“ in den Geräteläden finden.
Außerdem sind unsere Produkte in jeder Region wettbewerbsfähig und das besonders in den USA. Warten wir also ab, bis sich der Rauch wieder legt. Erst dann treffen wir unsere Entscheidungen“.