Aale, Alande, Bachforellen, Barsche, Brassen, Hechte, Meerforellen und Zander – es gibt kaum eine Fischart, die in der Stör nicht vorkommt, und man weiß nie, was als nächstes am Haken hängt, wenn man mit Naturködern angelt.
Die Fließgeschwindigkeit des schleswig-holsteinischen Flusses, der stark von der Tide beeinflusst wird, ist beachtlich. Deshalb verzichten viele Angler gleich ganz auf die Posenmontage und greifen lieber zur Grundrute. Das Schöne an diesem Gewässer: Die ersten Flusskilometer von der Mündung in die Elbe bis zur Delftorbrücke in Itzehoe gelten als Küstengewässer. Um dort zu angeln, braucht man als Berechtigung nur den Jahresfischereischein. Erst dann folgen die Vereinsstrecken des SAV Itzehoe, des VdSA Kellinghusen und des Brockstedter Vereins. Die besten Angelstellen sind im Sommer die Krautkanten, die vor allem bei Niedrigwasser gut zu sehen sind, sowie die Einläufe kleinerer Flüsse wie der Bekau und Wilster Au.
Selbst Lachse werden wieder vereinzelt gefangen, da die anliegenden Vereine den Fluss regelmäßig mit fingerlangen Lachsen besetzen. Tipp: Um die Bodenstruktur der Stör kennenzulernen, wandern Sie den Fluss doch einfach mit der Matchrute und der treibenden Pose ab. Neben Brassen und Rotaugen gehen dann stramme Alande an den Haken.