Das Projekt „Perchtrack“ ist auf zwei Jahre angelegt und findet in den Delta von Rhein und Maas statt. Die über 40 cm langen Flussbarsche stammen aus dem Haringvliet und Hollands Diep. Weil große Barsche Indikator für einen gesunden Fischbestand stehen, sind jegliche Erkenntnisse willkommen.
Das Projekt ist eine niederländisch/deutsche Kooperation mit folgenden Partnern: Sportvisserij Nederland, Sportvisserij Zuidwest Nederland, der Universität Wageningen, VisAdvies, sowie dem Leibnitz-Institut für Süßwasserökologie und Binnenfischerei und der Humboldt-Universität zu Berlin.
Alle Wissenschaftler mögen Dickbarsche, vor allem aber die Angler, die im Untersuchungsgebiet immer wieder sehr große Barsche fangen.
Perchtrack hat drei Ziele:
- Man will die Schwimmrouten der Barsche erforschen.
- Man will klären, ob Angler dazu beitragen können, Wissen über Wiederfänge und Migrationsrouten zu sammeln.
- Die Aufenthaltsgebiete der Großbarsche sollen gefunden werden.
Bild: Sportvisserij Nederland
Auch Prof. Dr. Arlinghaus liebt große Barsche und will mehr über sie herausfinden.
Fische besendern
Dazu werden 72 Barschen über 40 cm akustische Sender in den Bäuchen platziert. Außerdem erhalten die Fische einen eindeutigen Code als Markierung an der Rückenflosse. Insgesamt wurden 80 Akustikempfänger am Haringvliet und Hollands Diep aufgestellt. Schwimmt ein markierter Barsch an ihnen vorbei, werden alle seine Daten aufgenommen und analysiert.
Angeln für die Wissenschaft
Das Projekt Perchtrack startet im März 2025.
Sportvisserij Nederland appeliert an alle Angler, sich daran zu beteiligen. Auf der Website des Projektes (www.sharkray.eu) können diese alle Angaben zum Fang machen (Länge, GPS Standort) machen. Danach kann der Fisch unbeschadet zurückgesetzt werden. Musste der Barsch abgeschlagen werden, sollte man den Sender im Kühlschrank aufbewahren und das Forschungsteam benachrichtigen.
Weitere Infos zur Teilnahme an Perchtrack erfahren sie über Dr. Niels Breve ([email protected]) oder seinen deutschen Kollegen Prof. Dr. Robert Arlinghaus ([email protected])
Es besteht die Möglichkeit, das Projekt für eine Masterarbeit in der Fischereibiologie zu nutzen.
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