Um der Großstadt-Hektik zu entfliehen, zieht es viele Berliner zum Angeln ins Umland. An der Spree finden sie Ruhe, Entspannung und jede Menge unberührte Natur. Vor allem im Spreewald zeigt sich der Fluss von seiner abenteuerlichen Seite.
In dem verschachtelten Wasserlabyrinth ist das Uferangeln kaum möglich. Wer ein Boot besitzt, ist hier klar im Vorteil. Auf den insgesamt rund 400 Flusskilometern finden Petrijünger dennoch etliche Erfolg versprechende Uferangelplätze. Die gerade im Hochsommer sehr langsam fließende Spree bietet dank ihres Artenreichtums sowohl Raub- als auch Friedfischanglern viel Fangpotenzial. Ein besonders reizvolles Revier bildet der Streckenabschnitt bei Beeskow. In dem zwei bis vier Meter tiefen Wasser kommen vor allem Weißfische vor, die sich im Hauptstrom sehr gut fangen lassen.
Um auch kapitalere Exemplare an den Haken zu bekommen, empfiehlt sich der Einsatz der Bolognese-Rute. Mit der treibenden Posen-Montage erreicht man weiter stromab das Ende der Futterspur. Hier warten die zwar misstrauischen, aber dafür deutlich größeren Alande und Döbel auf eine kräftige Portion Maden. Tipp: Friedfischangler sollten immer eine Raubfischrute dabei haben, denn durch das Anfüttern finden sich nicht nur Weißfische, sondern nach einiger Zeit auch gefräßige Räuber am Angelplatz ein. Kleinere und mittelgroße Hechte sind dann leichte Beute.