In der Nacht auf Streifenjagd: Barsch-Alarm zur Geisterstunde!

Nachts kracht’s! Das war bislang ein Motto für Zanderjäger. Denn, das weiß jeder: Zander können nachts besser sehen als andere Fische und nutzen diesen Wettbewerbsvorteil dann auch aus. Wie es sich in der Nacht mit dem Barsch verhält, weiß Johannes Dietel.

Bild: AdobeStock / YARphotographer

Im Dunkeln ist gut munkeln – in vielbefischten Gewässern gilt das unter Umständen auch für die Barsche.

Die Nacht ist eigentlich keine typische Barsch-Zeit: Barsche gelten als ausschließlich tagaktiv. Ohne Spezialaugen keine Nachtbeute. Falsch! Zumindest halb. Zwar sind die Barschauen nicht auf nächtliche Beutezüge ausgelegt. Müssen sie aber oft nicht sein, weil vielerorts genug Licht ins Wasser fällt, um ihnen den Weg zum Futter zu leuchten: Vollmond, Laternen, beleuchtete Steganlagen oder das über Städten wabernde Licht sorgen dafür, dass sie sich zurechtfinden. An stark beangelten Plätzen schieben deshalb besonders die großen Barsche Nachtschichten.

Entschleunigung als Mutter aller Nacht-Barsch-Freuden

Im Halbdunkel der Nacht fällt den Fischen die Ortung ihrer Beute natürlich nicht ganz so leicht wie in klarem Wasser bei strahlendem Sonnenschein. Ihre Augen und auch die anderen Sinnesorgane (Seitenlinie) sind aber so gut ausgebildet, dass sie langsame Beute sehr gut lokalisieren und abräumen können. Deshalb angelt ihr am besten Dropshot. Basta. Und zwar extrem langsam gefischt.

Bild: J. Dietel

Viele Barsch-Spots werden auch in der Nacht ganz schön beleuchtet. Das erlaubt den Gestreiften auch in der Dunkelheit weiter zu jagen.

Nacht-Köder für Barsch: Lieber groß als klein

Neben der Päsentationsgeschwindigkeit ist auch die Ködergröße ein Mittel, es den Barschen einfacher zu machen. Während ich tagsüber ja oft auch kleine Köder ins Rennen schicke, entscheide ich mich nachts für eine Nummer größer und biete keine Köder unter 10 cm an. Denn: Je größer der Köder, desto mehr Vibration und Fläche und desto einfacher die Ortung.

Farb-Roulette: Alles auf UV!

Auch wenn man denkt, nachts wären alle Katzen und auch die Köder grau – gibt’s große Unterschiede. Bei verschiedenen Experimenten hat sich herausgestellt, dass das extrem UV-aktive Barsch-Alarm-Motoroil die Nase ganz weit vorne hat. Generell scheinen UV-Farben in der Nacht dann doch stärker zu leuchten als UV-neutrale Farben.

Bild: J. Dietel

Auch wenn das Licht in der Nacht nur noch schwach ist, sind UV-aktive Köder dann oft im Vorteil und werden von den Fischen besser erkannt.

Auch interessant


12x BLINKER

+ BLACK MAGIC FEEDERSET

AngelWoche

AngelWoche ist die aktuellste und meist verkaufte Angelzeitung auf dem deutschen Markt. News aus der Industrie, aktuelles von den Angelgewässern, reich bebilderte, kurz und verständlich gehaltene Artikel, verbunden mit einer großen Themenvielfalt charakterisieren die AngelWoche.

Ihre FliegenFischen Ausgaben

in einem einzigartigen Nachschlagewerk

JETZT SAMMELN!

 

Sammeln Sie Ihre Ausgaben zu einem einzigartigen Nachschlagewerk!

Next Prev
Blinker
AngelWoche
FliegenFischen
Kutter & Küste