Dick-Leng im Doppelpack

Manchmal kommt es dick, im wahrsten Sinn des Wortes! Doch was unserem Leser Klaus Weichbrodt da passiert ist, ist ohne Worte! Oder wie er es ausdrückte: „Bluadsackrament, doa legst de nieder“ Hier ist seine Geschichte: Am 26.03. starteten mein Kumpel Franz Thaler und ich morgens gegen 8 Uhr vom Camp „Nautnes Fiskevaer“, es ging hinaus, hinaus Richtung 200 Meter Tiefenlinie. Wir wollten auf Leng angeln. Unsere Köderfische: Seelachs und Lumb. Franz zieht Seelachs auf die Haken, ich Lumbfetzen für mich der beste Köder auf Leng, halten Lumb hält super am Haken. Gegen 11 Uhr 30, nach ein paar kleinen Lumbs, kam er: der BISS! Anhieb, Haken sitzt, alles okay! Der Drill beginnt! Nach ungefähr einer Minute ein zweiter, starker Ruck, mich hebt es regelrecht vom Sitz, die 30 lbs Rute taucht, zum Halbkreis gebogen, ins Wasser, kann gerade noch mit dem Daumen die Bremse meiner Penn Formula leichter einstellen und dann geht die Post ab! 20 Minuten lang läuft die Rolle, pumpen, kurbeln, pumpen, kurbeln. Wahnsinn!! Dann nach gut 30 Minuten Pumpen und Ziehen lässt der Zug etwas nach, endlich, und gut 40 Meter vom Boot entfernt kommt in einem großen Schwall etwas an die Oberfläche. „Das sind ja zwei!“, ruft Franz! Ein Doublette! und was für eine! Der Leng am oberen Haken wiegt 22,7 kg und hat den Köder voll inhaliert, der zweite Leng hat den Haken im Maulwinkel und wiegt 33 kg! Wahrscheinlich war es der zweite Leng, der noch eingestiegen ist und mich fast hochgehoben hat! Als ich die beiden Fische vor mir im Boot liegen sehe, stammle ich ein ehrfürchtiges „Bluadsackrament, doa legst de nieder“ (kann man mit „Alter Schwede“ übersetzen). Unglaublich, ich hab den Fisch meines Lebens gefangen! Nein, DIE Fische meines Lebens! Wie war das mit „Träume sind Schäume“? Nicht immer, manchmalwerden sie auch wahr. Also Freunde, dran bleiben, irgendwann klappt’s!